Digital
Apple

Neue Lücken in iPhones, iPads und Macs – jetzt das Update installieren

Apple schliesst zwei weitere «Zero-Day»-Lücken.
Apple schliesst zwei weitere «Zero-Day»-Lücken.

Neue Sicherheitslücken in iPhones, iPads und Macs – jetzt das Update installieren

Apple hat ein weiteres Sicherheits-Update für iOS und macOS veröffentlicht. Es schliesst kritische Sicherheitslücken, die bereits von professionellen Hackern ausgenutzt werden. Nutzer sollten daher mit der Installation nicht warten.
25.07.2023, 15:3525.07.2023, 15:44
Mehr «Digital»
Ein Artikel von
t-online

Nutzer von Apple-Geräten sollten heute etwas Zeit für ein Update einplanen. Denn obwohl iOS 17 nur noch wenige Wochen vor seiner Veröffentlichung steht, gibt es jetzt noch mal ein wichtiges Sicherheits-Update für das bestehende iOS 16 und ausserdem für iPadOS, watchOS, macOS und tvOS. Allein macOS 13.5 kommt mit knapp 30 gestopften Sicherheitslöchern.

Apple hat Kenntnis darüber, dass manche der Lücken bereits aktiv ausgenutzt werden (Zero-Day-Exploits) – darum eilt es.

Auch für die Vorjahresversionen iOS 15 und iPadOS 15 sowie für macOS Monterey und macOS Big Sur hat Apple Updates veröffentlicht. Dies weist auf weitverbreitete und gravierende Sicherheitslücken hin, die diese Updates schliessen sollen.

So konnten Apple-Geräte beispielsweise über eine Lücke in iMessage gehackt werden, ohne dass das Opfer einen Link öffnen musste (Zero-Click-Exploit).

In den Erläuterungen zu den Updates werden eine ganze Reihe weiterer sicherheitsrelevanter Problemen benannt, die Apple nun behoben hat.

Betroffen ist:

  • die Apple Neural Engine (hier erlaubt ein Fehler das Ausführen beliebigen Codes).
  • die «Wo ist?»-App (verrät Ortsdaten).
  • der Betriebssystem-Kern (Ausführen beliebigen Codes möglich, Manipulation des Kerns möglich, Zugriffsrechte für Nutzer könnten erhöht werden).
  • Webkit, Apples Kernsystem zur Anzeige von Webinhalten (Webinhalte könnten beliebigen Code ausführen).

Eine besonders gravierende Lücke in Apples Safari-Engine WebKit führte dazu, dass der Besuch einer infizierten Webseite oder das Lesen einer präparierten E-Mail reicht, um gehackt zu werden. Apple hatte diese Lücke bereits zuvor per Notfall-Update gestopft.

Auch die nun behobenen Lücken stellen ein ernstes Risiko für die betroffenen Geräte dar – Nutzer sollten das Update so bald wie möglich auf ihre Geräte spielen.

Die oben genannten Fehler treffen so auch auf die Betriebssysteme von iPad, Apple Watch, Apple TV und Mac zu. Auch diese Geräte sollten schnellstmöglich ein Update erhalten.

Insgesamt hat Apple in diesem Jahr bislang elf kritische «Zero Day»-Schwachstellen geschlossen.

Um ein Update auf dem iPhone durchzuführen, öffne die «Einstellungen»-App. Hier wählst du Allgemein > Softwareaktualisierungen. Das Gerät zeigt nach kurzer Suche an, ob ein Update zur Verfügung steht und bietet die Installation an.

(oli/t-online)

Weitere interessante Artikel:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Geknipst mit dem Fairphone 4: Das kann die Kamera
1 / 26
Geknipst mit dem Fairphone 4: Das kann die Kamera
Die gute Nachricht: Es ist die mit Abstand beste Kamera in einem Fairphone.
quelle: watson / oliver wietlisbach
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wespen in Benzin ertränken - Warum dieser Trend so gefährlich ist
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
13
Neues Bundesamt schlägt Alarm: Cyberbetrug-Meldungen nehmen stark zu

Die Meldungen über Cyberbetrug haben sich im zweiten Halbjahr 2023 fast verdoppelt. Verantwortlich dafür waren vor allem betrügerische Stellenangebote und vermeintliche Anrufe der Polizei, wie das neue Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) am Montag mitteilte.

Zur Story