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Apple macht den Mac Mini noch kleiner und schneller dank M4-Chip

Mac Mini (2024) mit M4-Chip.
Der neue Mini sei der erste CO2-neutrale Mac-Computer, erklärt der Hersteller. Daneben gibt es auch neue iMacs mit M4-Chip.Screenshot: Apple

Apple macht den Mac Mini noch kleiner und schneller dank M4-Chip

Apples kleinster Desktop-Computer wird nun noch kleiner. Mit dem neuen M4-Chip schrumpft der Mac Mini auf die Grösse eines Apple TV – und wird leistungsstärker.
30.10.2024, 11:3030.10.2024, 11:42
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Ein Artikel von
t-online

Der Mac Mini mit dem M4-Chip ist ein Stück kompakter als die Vorgänger. Das weiterhin viereckige neue Modell hat noch eine Breite und Tiefe von jeweils 12,7 Zentimetern.

Bisher nahm der Mac Mini mit jeweils 19,7 Zentimetern eine deutlich grössere Fläche ein. Der neue Mini erinnert damit stark an die Fernsehbox Apple TV – nur mit einem Gehäuse aus Aluminium statt Kunststoff.

Möglich wurde die neue Form laut Apple vor allem durch die höhere Effizienz der hauseigenen M4-Chips, die im Mac Mini die M2-Generation ablösen. Der Mac Mini bekam zudem eine neue Konstruktion zur Wärmeableitung. Einen Lüfter braucht der Kompakt-PC aber weiterhin.

Was sind Mini-PCs?
Solche Desktop-Rechner sind so klein, dass sie so gut wie auf jedem Schreibtisch (oder darunter) Platz finden. Eine genaue Definition für die Grösse der Mini-Computer gibt es aber nicht. Empfohlen werden mindestens 8 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM), damit der kleine Rechner mit mehreren gleichzeitig laufenden Anwendungen gut zurechtkommt. Viele grosse Anbieter haben Mini-PCs mit unterschiedlichen Arbeitsleistungen und Grössen in ihrem Angebot.

Welche Anschlüsse gibt es?

Auch neu: Zwei USB-C-Anschlüsse rücken auf die Vorderseite des Geräts – für bessere Zugänglichkeit. Ausserdem erhält der Mac Mini die schnellere Thunderbolt-5-Verbindung mit einem Übertragungstempo von bis zu 120 Gigabit pro Sekunde.

Anschlüsse des Mac Mini (2024)
Die Anschlüsse auf der Rückseite.Screenshot: YouTube

Apple bezeichnet den neuen Mac Mini als ersten CO2-neutralen Mac-Computer. Der CO2-Ausstoss bei Produktion und Transport der Geräte sei um 80 Prozent gesenkt worden.

«Der Mac Mini ist insgesamt zu über 50 Prozent aus recycelten Materialien hergestellt worden, darunter zu 100 Prozent recyceltes Aluminium im Gehäuse, zu 100 Prozent recyceltes Gold in der Beschichtung aller von Apple entwickelten Leiterplatten und zu 100 Prozent recycelte Selten­erd­elemente in allen Magneten. Der Strom, der bei der Fertigung des Mac mini verbraucht wird, stammt zu 100 Prozent aus erneuer­baren Energien.»
quelle: apple.ch

Was kostet der Mini?

Der Einstiegspreis für den Mac Mini bleibt mit dem neuen Modell bei 599 Franken, respektive 499 Franken für den Bildungsbereich. Das Modell mit dem besseren M4-Pro-Chip gibt es ab 1399 Franken, bzw. 1299 Franken für Studierende und andere mit Bildungsrabatt.

Der neue Mac Mini kann seit Dienstag (29. Oktober) online und in der Apple-Store-App in 28 Ländern und Regionen, darunter die Schweiz, bestellt werden. Er soll ab Freitag, 8. November, ausgeliefert werden.

Was ist mit dem neuen iMac?

Dünner, schneller und mit Apple Intelligence: Der iPhone-Konzern hat auch seinen Desktop-Rechner iMac überarbeitet. Am Montag teilte das Unternehmen mit, dass der Desktop-Computer jetzt den im vergangenen Frühjahr vorgestellten M4-Chip erhält.

Damit soll der iMac im Vergleich zur Version mit M1-Chip laut Ankündigung «bis zu 1,7-mal schneller bei alltäglichen Produktivitätsaufgaben und bis zu 2,1-mal schneller bei anspruchsvollen Workflows wie Fotobearbeitung und Gaming» sein.

Mit der sogenannten Neural Engine, die im M4-Chip enthalten ist, soll der Rechner auch für die KI-Funktionen Apple Intelligence gerüstet ein. Heute wurde bekannt, dass Apples KI-Offensive im Frühjahr 2025 auch in Deutschland startet.

Damit lassen sich unter anderem Texte verbessern, indem die KI sie umformuliert, Korrektur liest oder zusammenfasst – in E-Mails, Nachrichten, Notizen, Apples Office-Anwendung Pages und Apps von Drittanbietern.

Der iMac mit M4-Chip von Apple (2024) ist in den Farben Grün, Gelb, Orange, Pink, Violett, Blau und Silber erhältlich.
Der iMac ist in Grün, Gelb, Orange, Pink, Violett, Blau und Silber erhältlich.Bild: Apple

Auch optisch hat Apple seinen Schreibtischrechner überarbeitet. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist das Gerät dünner geworden. Käufer haben jetzt die Möglichkeit, das 24-Zoll-Display mit Nanotexturglas zu bestellen. Diese zusätzliche Beschichtung des Bildschirms mindert störende Reflexionen und Blendungen.

Der neue iMac hat ausserdem eine überarbeitete Front-Kamera mit einer Auflösung von 12 Megapixel und bis zu vier Thunderbolt 4 Anschlüsse. Zudem verfügen die iMac-Modelle über WLAN 6E und Bluetooth 5.3.

Die neuen iMacs können ab sofort vorbestellt werden und kommen am 8. November auf den Markt. Das günstigste Modell kostet 1299 Franken, hat 16 GB Arbeitsspeicher und eine 256 GB grosse SSD.

Quellen

(t-online/dsc)

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