Der iPhone-Hersteller konzentriert sich nun auch bei herkömmlichen Computern auf «Mobile».screenshot: apple
Die neuste MacBook-Pro-Generation bringt Funktionstasten auf Steroiden. Im Gegensatz zu Microsoft setzt Apple auf einen Mini-Touchscreen. Und der hat es in sich ...
27.10.2016, 21:4728.10.2016, 16:36
Update: Am Ende des Beitrags haben wir die ersten Hands-on-Videos aus Cupertino eingebettet. Prädikat: Sehenswert! (Und es gibt die Zehn-Minuten-Zusammenfassung von The Verge.)
Mit Spannung haben wir Apples Reaktion auf die Hardware-Show des alten Rivalen aus Redmond erwartet.
Bei Microsofts neuem All-in-one-Computer Surface Studio ist der gesamte Screen touchfähig. Apple hält davon nichts und trennt bei dem am Donnerstag vorgestellten MacBook Pro Anzeige und Bedienung (mehr oder weniger) strikt.
Fettfinger auf dem grossen Display? Nicht mit uns!
Wir wollen (vorläufig) nicht mehr Worte verlieren, denn den Mini-Touch-Screen muss man in Aktion sehen ...
Hier ist es, das neuste MacBook Pro
Die Gerüchte, respektive «Leaks», haben sich bestätigt: Die neue MacBook-Pro-Generation besitzt eine Touch-Leiste oberhalb der normalen Notebook-Tastatur.
Auch Apple-User mit kurzen Fingern sollen gut hinkommen
Bild: BECK DIEFENBACH/REUTERS
- Die «Touch Bar» ist ein richtiger kleiner Touch-Screen.
- Sie erkennt bis zu zehn Finger gleichzeitig.
- Die Belegung variiert je nach Kontext, es gibt unzählige Kontextmenüs, die von der geöffneten App abhängen und individuell konfiguriert werden können.
- Rechts an die Touch Bar angrenzend ist ein Fingerabdruck-Sensor (TouchID) integriert.
- Beim Bezahlen mit Apple Pay kann man direkt mittels TouchID bestätigen. Die Touch Bar zeigt den Betrag.
- Man kann mit TouchID aber auch schnell einen Benutzerwechsel vornehmen.
- Siri, die mit macOS Sierra bei den Macs Einzug hält, hat eine eigene (virtuelle) Taste.
- Wortvorschläge werden eingeblendet und ermöglichen so wie bei QuickType auf dem iPhone schnelles Schreiben.
- Für die Lautstärke gibt's neu einen Regler.
- Man kann Emojis auswählen 😜.
- Man kann verschiedene Systemfunktionen auf die Touch Bar legen, zum Beispiel die «Nicht stören»-Funktion.
Man zieht die gewünschten «Touch Bar»-Funktionen per «Drag & Drop» vom grossen Bildschirm dorthin, wo man sie haben will:
Nun wissen wir auch, wie die Apple-Einladung mit den vielen Farben zustande kam.
Online-Shopping auf dem Mac, sicheres Bezahlen inklusive
Man identifiziert sich via TouchID und bezahlt mittels Fingerabdruck.gif: Apple
Hier sehen wir Craig Federighi
Apples Software-Chef demonstriert gerade, was die virtuellen Tasten bringen.
So erklärt uns Curved die Vorteile der Touch Bar beim Surfen:
«Habt ihr zum Beispiel Safari geöffnet, zeigt die Touch Bar die Bedienelemente des Browsers, also etwa den Zurück-Button an. In der Fotos-App zeigt sie den Foto-Stream zum Durchscrollen und Bedienelemente für den Videoplayer an. Wollt ihr ein Bild bearbeiten, verändert sich das Layout aufs Neue. Ausserdem habt ihr die Möglichkeit, die Touch Bar nach euren Wünschen anzupassen.»
«Das ist das neue MacBook Pro und es ist absolut unglaublich»
Tim Cook verwendete natürlich sein Lieblingswort.Bild: Marcio Jose Sanchez/AP/KEYSTONE
Man beachte auch den Bereich UNTERHALB der Tastatur: Das nenne ich mal ein Trackpad!
Und ja, natürlich musste das kommen: «Das dünnste und leichteste MacBook Pro, das wir je gebaut haben.»
Apples Schlankheitswahn ist offenbar nicht zu bremsen.Bild: Marcio Jose Sanchez/AP/KEYSTONE
«Faszinierend: Es hat eine Kopfhörerbuchse!»
Live-Ticker-Kommentatorquelle: heise.de
Und so sah Apples allererstes Notebook aus. Das Teil wurde vor einem Vierteljahrhundert lanciert, am 25. Oktober 1991:
Apple-Chef Tim Cook kam erst sieben Jahre später ins Unternehmen.
Ganz alt, neben ganz neu ...
1991 und 2016.
Das neue MacBook Pro ist gemäss Apple 6,8 Millionen Mal schneller als das PowerBook 170.
Apples Marketing-Chef Phil Schiller erinnerte daran, dass die Funktionstasten eine lange Geschichte haben – und tatsächlich nicht von Apple erfunden wurden. Im Gegensatz zu anderen Notebook-Innovationen, die aus Cupertino kamen:
- das erste Trackpad
- die erste WLAN-Integration
- das erste Aluminium-Unibody-Gehäuse
- etc.
«Die Technik ist seit 45 Jahren vorhanden, das ist verrückt»
Phil Schiller mit Commodore C64 IBM 3270 auf Grossleinwand.
Der neue Mac-Bolide besitzt vier USB-Typ-C-Anschlüsse:
Das klingt nach relativ viel, man muss aber auch wirklich alles darüber anschliessen.
«Profi-Anwender werden das Gerät lieben», prognostizierte Schiller. Ein Seitenhieb Richtung Microsoft, das mit dem Surface Studio im Premium-Segment von Apple wildert? Das Verhältnis der alten Rivalen scheint jedenfalls gut zu sein:
Microsoft wird seine Office-Apps für die Touch Bar anpassen, von Word über Excel bis Skype for Business
Die neuen MacBooks halten laut Apple zehn Stunden durch, bevor sie ans Stromkabel müssen ...
Man kann sie über jeden USB-C-Port (Apple spricht von «Thunderbolt 3») aufladen. Das heisst aber auch, dass der Sicherheitsverschluss MagSafe, der bei früheren Modellen das Ausreissen des Ladekabels verhindert, Geschichte ist.
Alle neuen MacBook-Pro-Modelle kommen mit 256 Gigabyte schnellem SSD-Speicher:
Das günstigste 13-Zoll-Modell mit «Touch Bar» kostet 1999 Franken, das 15-Zoll-Gerät gibt's ab 2699 Franken:
Das günstigste neue MacBook Pro (ohne Touch Bar) gibt's für 1699 Franken.
Geliefert werden soll noch vor Weihnachten
Das neue Photoshop soll bis Ende Jahr erhältlich sein
Und auch die DJ-Software Djay Pro kommt neu mit Touch-Bar-Support
Während der Keynote gab es eine beeindruckende Demo durch den CEO der deutschen DJ-Softwareschmiede Algoriddim.
Was vermissen wir beim neuen Mac-Flaggschiff?
- SD-Kartenslot
- HDMI-Ports
- MagSafe-Ladekabelanschluss
- Zeitreise-Funktion & Lottozahlen-Vorhersage
Und das sagt der Guru Chefdesigner über sein neustes Werk
Und sonst so?
Das neue MacBook Pro stand tatsächlich ganz im Zentrum der rund 90-minütigen Veranstaltung.
Nicht fehlen durfte ein Seitenhieb gegen den grossen Mobile-Konkurrenten Google. «Android 7 ist nicht mal auf einem Prozent der Geräte», sagte Tim Cook.
Und die meisten Android-User würden das neuste System-Update gar nie erhalten.
Die Apple Watch 2 habe einen «amazing start» hingelegt, hiess es zu Beginn der Keynote.
Was auch immer das heissen mag. Zahlen werden jedenfalls weiterhin nicht genannt.
Missing in Action:
- Ein neuer Mac Pro
- Neue iMacs
- Ein neuer Mac Mini
- Ein neues Cinema-Display (siehe Kommentare)
- Und das MacBook Air verabschiedet sich wohl endgültig.
News gab es dafür zu Apples TV-Set-Top-Box: Die Kalifornier lancieren eine neue App, sie heisst «TV» und ist unter anderem ein Programmführer für andere TV-Apps.
«Sie wird total verändern, wie wir fernsehen», hiess es. Allerdings werden vorerst nur Amerikaner in den Genuss kommen.
Das Wichtigste aus Sicht der Schweizer User:
Das Kultspiel «Minecraft» gibt es neu als tvOS-App für Apple TV.
Hier sind die ersten Hands-on-Videos aus Cupertino
Apple Insider (eher schwach, na ja ...)
Zum Schluss: Die Apple-Keynote in 10 Minuten
Bildstrecke: Das neue Macbook Pro mit «Touch Bar»
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Das neue Macbook Pro mit «Touch Bar» (27.10.2016)
Apple hat am 27. Oktober die neue Macbook-Pro-Generation vorgestellt. In dieser Bildstrecke geben wir alle wichtigen Informationen zu «Touch Bar» und Co.
quelle: epa/epa / tony avelar
Die neuen Funktionen von iOS 10 und macOS Sierra
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Die neuen Funktionen von iOS 10 und macOS Sierra (16.6.2016)
iOS 10 sei das grösste Update, das Apple bisher für sein mobiles Betriebssystem entwickelt hat, sagten Apples Manager auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz, der WWDC, in San Francisco. Auf den ersten Blick ist davon – abgesehen von der neuen Home-App – kaum etwas zu bemerken. Die hier abgebildete News-App gibt es in der Schweiz bisher nicht, respektive nur über Umwege.
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