Selfie statt telefonieren.Bild: KEYSTONE
Weniger Telefon, mehr Surfen
Surfen statt Telefonieren, Online statt Print, Facebook statt Twitter: Eine repräsentative Befragung von Schweizer Jugendlichen fasst deren Mediennutzung in Zahlen.
30.10.2014, 11:4630.10.2014, 12:05
97 Prozent
der 12- bis 19-Jährigen besitzen ein Smartphone. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil noch bei 79 Prozent. Die Jugendlichen nutzen die Möglichkeiten des Smartphones vollumfänglich aus, heisst es in einer am Donnerstag in Basel vorgestellten Studie.
87 Prozent
der befragten Jugendlichen surfen täglich oder mehrmals wöchentlich mit dem Handy im Netz. Vor vier Jahren waren es noch nur 16 Prozent.
71 Prozent
der Umfrageteilnehmer telefoniert täglich oder mehrmals wöchentlich mit dem Handy. Vor vier Jahren lag dieser Anteil noch bei 80 Prozent.
2 Stunden
surfen Jugendliche täglich im Netz – unter der Woche. Am Wochenende ist's eine Stunde mehr. Laut der Studie habe sich diese Dauer über die Jahre nicht verändert.
Facebook bleibt die Nummer Eins.Bild: DADO RUVIC/REUTERS
75 Prozent
der Befragten tauschen sich regelmässig über soziale Netzwerke aus.
89 Prozent
sind bei mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet. Immer noch ist Facebook am beliebtesten, dicht gefolgt von Instagram. Twitter folgt an vierter Stelle nach Google+. 81 Prozent der Befragten gaben an, die Einstellung für Privatsphäre aktiviert zu haben, 56 Prozent aktualisieren diese Einstellungen regelmässig.
22 Prozent
berichteten in der Befragung über negative Erfahrungen im Netz. Dieser Wert ist von 17 Prozent im Jahr 2010 und 22 Prozent im Jahr 2012 leicht gestiegen. Einer von fünf Jugendlichen wurde im Internet mit unerwünschten sexuellen Absichten angesprochen.
35 Prozent
der Befragten konsumieren täglich oder mehrmals wöchentlich Gratiszeitungen. Das sind 14 Prozent weniger als noch vor zwei Jahren. Dafür konsumiert fast jeder dritte Jugendliche News online – Tendenz steigend.
James-Studie
Seit 2010 befragt die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Auftrag der Swisscom über 1000 Jugendliche in den drei Sprachregionen der Schweiz. 2010 wurde die erste James-Studie veröffentlicht, 2012 die nächste. Die Studie ist repräsentativ.
(dwi)
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