Das Elektroauto-Startup Byton sorgt über Asien hinaus für Aufsehen. Der junge Hersteller will sich mit innovativer Technik als Alternative zu Tesla positionieren.
Die von ehemaligen BMW-Managern angeführte Firma hat gestern an der CES Asia in Shanghai ihr zweites Modell präsentiert: die Luxus-E-Limousine «K-Byte».
«K-Byte» soll 2021 auf den Markt kommen und für das autonome Fahren (gemäss Level 4) vorbereitet sein, wie Byton-Chef Carsten Breitfeld am Dienstag ankündigte.
Das lassen die aussen am Fahrzeug angebrachten LIDAR-Sensoren erkennen, die die Umgebung mit Laserstrahlen scannen, um sicheres Navigieren per Computer zu gewährleisten.
Als erstes Fahrzeug hatte Byton im Januar einen SUV namens «M-Byte» präsentiert, der Ende 2019 zunächst in China auf den Markt kommen soll (siehe Bildstrecke).
Markenzeichen beider Modelle, die gemäss Hersteller noch ein «Concept» im Namen tragen, ist ein grosses Display im Cockpit, das fast über die komplette Wagenbreite geht.
Byton gab gestern zudem eine Geldspritze von 500 Millionen Dollar von Investoren bekannt.
Der Plan von Byton ist, relativ schnell auf eine Jahresproduktion von 250'000 bis 300'000 Autos pro Jahr zu kommen. Byton will das mit einer Modellpalette aus drei Fahrzeug-Typen erreichen:
Bleibt die Frage, wie das Start-up die Produktion in den Griff kriegen will? Eine Herausforderung, die Tesla-Chef Elon Musk immer noch umtreibt und ihn in der Fabrik schlafen liess.
Byton entwickelt eine gemeinsame Plattform für die drei Modelle, bei der 65 bis 70 Prozent der Bauteile identisch sein sollen. Produzieren will man bis auf Weiteres in Nanjing in China. Die Fabrik dort könne bis auf 600'000 Einheiten pro Jahr ausgebaut werden, versprechen die Verantwortlichen.
Byton-Geschäftsführer Breitfeld hatte bei BMW einst federführend am Elektro-Sportwagen i8 gearbeitet. Bei BMW waren auch Designer Benoit Jacob, Marketingchef Henrik Wenders sowie der Mitgründer und Byton-Präsident Daniel Kirchert. Ausserdem konnte Byton Manager und Entwickler unter anderem von Tesla, Apple und Google zu sich holen.
(dsc/awp/sda/dpa)
Die Hetsteller, die es nicht schaffen ein attraktives Elektroangebot auf die Beine zu stellen, wird dasselbe Schiksal wie Kodak ereilen.