Auch für den gehypten chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Gerade erst blickten wir begeistert Richtung Ferner Osten, wo ein Handy mit rahmenlosem Riesendisplay lanciert wird.
Das Mi Mix bietet dank neuartigem Design ein beeindruckendes Display von 6,4 Zoll – und dies bei der Grösse eines iPhone 7 Plus (dessen Display-Diagonale lediglich 5,5 Zoll misst).
Allerdings ist das Keramik-Gehäuse alles andere als unzerbrechlich, wie nun ein Foto aus China zeigt.
Noch vor dem offiziellen Verkaufsstart am Freitag «entschlüpfte» das neue Android-Gerät der Hand einer unachtsamen Besitzerin und stürzte ungebremst (und ohne schützende Hülle) zu Boden. Das Resultat erschüttert die weltweite Fangemeinde.
Wenn Handy-Träume in die Brüche gehen, kommt schnell einmal die Schuldfrage auf. Und da wandert unser Blick zum französischen Stardesigner Philipp Starck. Er hat das nahezu rahmenlose Gerät für die Chinesen entworfen.
Böse Zungen könnten behaupten, das Debakel habe sich schon bei der gläsernen 130-Millionen-Yacht, die der Franzose einst für den Apple-Gründer Steve Jobs entwarf, angekündigt.
Xiaomis futuristisches Android-Smartphone kommt in China am 4. November für umgerechnet 515 bzw. 585 Franken auf den Markt. Hierzulande ist es offiziell nicht erhältlich. Man muss es über einen Online-Händler, respektive Direkt-Import, versuchen. Wobei mit Einschränkungen bei LTE-Verbindungen zu rechnen ist, weil das chinesische Modell ein wichtiges europäisches Mobilfunk-Frequenzband nicht unterstützt.
Fazit: Nach den ersten Begeisterungsstürmen scheint eine gewisse Ernüchterung einzukehren. Zunächst wurde publik, dass das Mobilgerät gar nicht so rahmenlos ist, wie auf offiziellen PR-Bildern gezeigt. Und nun bekommt Xiaomis Innovations-Image mehr als nur Kratzer ab ...
(dsc)
via Xiaomi Today