Mit dem ID.Buzz hat VW den legendären Bulli als E-Variante wiederbelebt. Doch als Camping-Umbau unter dem beliebten Label «California» wird es ihn zunächst nicht geben. Das berichtet das Magazin «Edison» mit Verweis auf Quellen bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover.
Hinter dem Aus stecken vor allem zwei Probleme: das hohe Gewicht, wenn der an sich schon fast 2,5 Tonnen schwere ID.Buzz noch mit zusätzlicher Küchenzeile oder einem Hubdach ausgestattet wird; das kann mit normalem Führerschein bei Vollbesetzung bereits problematisch werden. Und aus dem Gewicht resultiert auch eine geringere Reichweite, die den Praxisnutzen verringert.
Und dann der Preis: Mit langem Radstand, und das wäre die Basis für einen Camper, kostet der ID.Buzz schon so fast 75'000 Franken. Mit Campingausstattung könnte der Preis auf 80'000 bis 90'000 Franken klettern. Die Zahl der potenziellen Kundinnen und Kunden würde also eher gering sein.
Statt vollelektrisch wird der California deshalb erst einmal zum Hybrid: Auf Basis des T7 Multivan präsentiert VW auf dem Caravan Salon in Düsseldorf (25. August bis 3. September) das California Concept, das zeitnah serienreif sein dürfte: Start soll schon 2024 sein.
Das Konzeptfahrzeug ist mit einem Plug-in-Hybridsystem ausgestattet, dessen technische Daten noch nicht feststehen. Aktuell ist der 2,2 Tonnen schwere Multivan eHybrid mit einem 218 PS starken Verbrenner und einer Batterie für rund 49 Kilometer rein elektrische Fahrt ausgestattet.
Ausgeschlossen ist ein Camper auf Basis des langen ID.Buzz wohl aber noch nicht: Dafür braucht es aber eine neue Akkutechnologie, die leichter und leistungsfähiger ist als die bisherige. Ein Verkaufsstart im Jahr 2025 ist damit eher ausgeschlossen.
(t-online/dsc)