Frauen kommen zu kurz
Männliche Gamer geniessen in der Game-Welt zahlreiche Vorteile, ohne sie zu bemerken. Das Portal für Gleichberechtigung
Feminist Frequency's hat nun mit der Hilfe zahlreicher Männer aus der Game-Szene ein Video zusammengestellt, dass Menschen die Augen öffnen soll.
03.12.2014, 13:0503.12.2014, 13:05
25 Männer – Entwickler, Designer, Blogger oder Game-Tester – zeigen im Video von Feminist Frequency's ihre Unterstützung für die Gleichberechtigung von Gamerinnen. Unter den Teilnehmern finden sich bekannte Namen wie Tim Schafer («Monkey Island») Adam Sessler («G4TV», Berater bei TheoryHead) oder Arthur Gies (Polygon).
Hier ein paar Beispiele:
«Ich kann Benutzernamen, Gamertag oder Kontaktinformationen online stellen, ohne Angst zu haben, aufgrund meines Geschlechts belästigt zu werden»
«Ich kann mir so gut wie jede Webseite, TV-Show oder Magazin anschauen und werde von meinem Geschlecht repräsentiert»
«Wenn ich an eine Game-Messe gehe, kann ich davon ausgehen, weder begrabscht, schräg angequatscht oder sonst wie belästigt zu werden»
«Wie gut oder schlecht ich spiele, wird nie mit meinem Geschlecht in Verbindung gebracht»
«Ich kann in den meisten Spielen einen Mann auswählen, weil in den meisten Spielen Männer standardmässig die Hauptrolle spielen»
«Ich muss mich nie rechtfertigen wegen meines Geschlechts»
«Ich muss keine Angst haben, dass mir Fremde Nacktbilder von sich schicken oder solche von mir erwarten»
«Die meisten Spiele in der Vergangenheit wurden von Männern für Männer entwickelt»
«Wenn ich meine Freude für ein Spiel ausdrücke, wirft mir niemand vor, es nur zu tun, um Aufmerksamkeit zu erhalten»
«Wenn ich beim Online-Spielen fertiggemacht werde, hat es nichts mit meinem Geschlecht zu tun»
«Diese Liste wird wahrscheinlich ernster genommen, weil sie von einem heterosexuellen männlichen Weissen geschrieben wurde, als wenn sie eine Frau verfasst hätte.»
Alle 25 Vorteile, die Männer unbewusst geniessen, finden Sie im Video.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Sind die Schweizerinnen und Schweizer bereit, auf DAB+ umzusteigen? Und was tun Radiohörende, wenn Ende 2026 die UKW-Verbreitung tatsächlich wegfallen würde? Eine Umfrage gibt Antworten.
Am späten Dienstagvormittag entscheidet der Nationalrat über eine Frage, die eigentlich schon abgehakt schien: Soll die analoge UKW-Verbreitung Ende 2026 definitiv eingestellt werden? Der Bundesrat beschloss es so, und die SRG hat ihre Sender bereits Anfang 2025 abgeschaltet.