Frauen sind in Games Verbrauchsgegenstände. Ohne einen Gedanken zu verschwenden, werden sie oft gedankenlos als Spielelemente eingesetzt, kritisiert Bloggerin Anita Sarkeesian im zweiten Teil von Women as Background Decoration.
Mit morbiden Bordell- oder Missbrauchsszenen wird in Spielen oft ein düsteres Weltbild gezeichnet. Während weibliche Leichen dabei häufig sexualisiert dargestellt werden, ist dies bei männlichen Pendants nie der Fall. Sarkeesian verweist auch auf Beispiele aus «GTA», «Watch Dogs» oder «Assassin's Creed», bei denen mit Minispielen Zusatzpunkte verdient werden können, indem man Frauen in Not hilft. Damit marginalisiere man jedoch die tatsächliche Unterdrückung und den Missbrauch, der alltäglich stattfindet, ohne sich kritisch mit ihm auseinanderzusetzen.
Argumente wie: das gehört zur Spielwelt und dient dem Realismus und der Atmosphäre, weist Sarkeesian zurück. Mangelnde Physik, ein unendlich grosses Inventar oder das automatische Auffüllen der Lebensenergie zerstöre die Illusion schliesslich auch nicht. Das Video dürfte erneut zu hitzigen Diskussionen führen, denn nicht jeder scheint den Unterschied von Kritik und Vorwurf zu kennen. Auf YouTube wird die Debatte allerdings nicht stattfinden, denn die Kommentarfunktion wurde vorsorglich deaktiviert.