Nach einer Eröffnungsshow am Vorabend, bei der 5000 Fans neue Spiele-Trailer vorgeführt bekamen, öffnete die deutsche Messe für Computer- und Videospiele am Mittwochmorgen ihre Türen.
Mehr als 1500 Aussteller präsentieren sich bis Sonntag dem Publikum, darunter die Studios CI Games (Polen), Keen Games (Deutschland) und Bethesda (USA).
Nintendo ist ebenfalls da, die Firma bewirbt ihre Konsole Switch 2. Die Handhelds, also tragbare Geräte mit kleinem Display, sind ein Trend. Sie ermöglichen unterwegs oder im Sessel in der Wohnzimmer-Ecke auch ohne grossen Bildschirm ein gutes Spiele-Erlebnis.
Im Folgenden gibt es eine Auswahl der in Köln vorgestellten Spiele, natürlich mit Trailer.
Bei der Gamescom-Show am Dienstagabend ging es auf der Leinwand actionlastig und düster zu. Das Egoshooter-Game «Call of Duty – Black Ops 7» schickt bis zu vier Spieler als Team in eine apokalyptische Zukunft, in der sie sich auch gegen den Psychoterror dunkler Kräfte durchsetzen müssen.
In «World of Warcraft – Midnight» geht es um eine Endzeit-Schlacht von Elfen gegen brutale Wesen und in «Bloodlines 2» um Vampire.
Der Horrorklassiker «Resident Evil» zeigt in einer Neuauflage namens «Requiem» den Überlebenskampf gegen Untote.
Immer stärker zeigen sich auch Streaminganbieter auf dem Kölner Event, die mit Filmen und Serien bekanntgeworden sind und ihre Kundschaft inzwischen auch mit Games an sich binden wollen. Netflix, Disney+ und erstmals Paramount+ sind auf der Gamescom vertreten.
Bei der Eröffnungsshow mischte Amazon Prime mit: Es wurde die zweite Season der Apokalypse-Actionserie «Fallout» vorgestellt, neben zwei Produzenten traten auch die Hauptdarsteller Ella Purnell und Aaron Moten auf die Bühne. Fallout ist ursprünglich ein Videospiel, das es nun zur Fernsehserie geschafft hat.
Kurios mutete ein Batman-Spiel an, das Figuren als Lego-Figuren zeigt. Es heisst «Lego Batman: Legacy of the Dark Knight». Die Kämpfe der Lego-Figuren wirkten im Trailer doch eher drollig.
Etwas nostalgisch wurde es beim Trailer von «Death by Scrolling» von Ron Gilbert, der in den 90ern mit «Monkey Island» einen grossen Gaming-Erfolg hatte. Das neue Spiel ist im Retro-Look gehalten – manch einer fühlt sich wohl etwas wie beim Zocken vor 30 Jahren.
Die gezeigten Games kommen in den nächsten Monaten oder 2026 auf den Markt – die Vorschauen sollen das Interesse der Fans schon jetzt wecken und ihre Kaufbereitschaft steigern. «Gaming war noch nie dynamischer als derzeit», bewarb der Moderator der Eröffnungsshow, Geoff Keighley, die Branche, deren Spiele dank neuer Technik visuell immer besser werden.
So viele Aussteller waren es noch nie, 2024 kam die Gamescom auf 1462. Damals strömten 335'000 Besucherinnen und Besucher durch die Kölner Messehallen, dieses Jahr dürften es ähnlich viele sein.
(sda/awp/dpa)