Digital
Google

Googles AlhaGo besiegt südkoreanischen Go-Meisterspieler

Der wohl weltbeste Go-Profi Lee Sedol (links) spielt fünf Partien gegen die Deepmind-Software AlphaGo.
Der wohl weltbeste Go-Profi Lee Sedol (links) spielt fünf Partien gegen die Deepmind-Software AlphaGo.
Bild: NEWS1/REUTERS

Mensch gegen Maschine: Google-Computer AlphaGo besiegt südkoreanischen Go-Meisterspieler

Das Auftakt-Match ist entschieden: Die künstliche Intelligenz AlphaGo von Google hat gegen Weltmeister Lee Sedol gewonnen. Jetzt sind noch vier Partien zu spielen.
09.03.2016, 11:0009.03.2016, 11:25

In einem spannenden Kräftevergleich zwischen Mensch und Computer im asiatischen Brettspiel Go hat eine Google-Software überraschend den Spitzenspieler Lee Sedol besiegt.

Die Software AlphaGo gewann am Mittwoch in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul das erste von fünf geplanten Spielen. Der 33-jährige Koreaner Lee Sedol gab nach rund dreieinhalb Stunden Spielzeit auf.

Er machte sich vorher Hoffnungen auf einen Gesamtsieg, räumte aber ein, dass Menschen eher Fehler machten als Maschinen. Lee zählt zu den weltbesten Go-Spielern.

Das ursprünglich aus China stammende Go galt für Computer lange als zu komplex. Im vergangenen Herbst schlug AlphaGo aber erstmals einen Profi-Spieler, den Europameister Fan Hui.

Beim Go versuchen zwei Spieler, Gebiete auf dem Spielbrett zu erobern. Dafür setzen sie abwechselnd weisse und schwarze Steine. Die Setzmöglichkeiten des Go übertreffen die des Schachs.
Beim Go versuchen zwei Spieler, Gebiete auf dem Spielbrett zu erobern. Dafür setzen sie abwechselnd weisse und schwarze Steine. Die Setzmöglichkeiten des Go übertreffen die des Schachs.
Bild: Lee Jin-man/AP/KEYSTONE

AlphaGo ist eine Entwicklung der Google-Tochter Deepmind und basiert auf künstlichen neuronalen Netzwerken. Sie lernen beständig weiter und werden so immer besser in ihren Aufgaben. 

Das Match in Seoul besteht aus fünf Partien und läuft bis zum 15. März. Google überträgt die Spiele live auf seiner Videoplattform YouTube. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Klimaforscher kontert Bill Gates: Technologie wird uns nicht retten
Der Multimilliardär und Microsoft-Gründer Bill Gates versucht sich neuerdings als Verharmloser des Klimawandels. Dessen «Hetzschrift» dürfe nicht unwidersprochen bleiben, erklärt ein ausgewiesener Experte.
Mit einem 17-seitigen Memorandum mischte sich Bill Gates vergangene Woche in die globale Klimapolitik ein. Das Ziel des Multimilliardärs ist klar: Er will die Verhandlungen des bevorstehenden internationalen Klimagipfels COP30 zu seinen Gunsten beeinflussen.
Zur Story