In China hält Huawei seit Donnerstag seine mehrtägige Entwicklerkonferenz HDC ab. Am Donnerstagmorgen hat Huawei bereits mit der Ankündigung für Aufregung gesorgt, dass man sein eigenes Betriebssystem HarmonyOS anderen Herstellern zugänglich machen wird. Huawei möchte nichts anderes, als ein geräteübergreifendes Open-Source-Betriebssystem zu etablieren.
Am Nachmittag hat Huawei schliesslich gleich sechs neue Produkte präsentiert: jeweils zwei Kopfhörer, Smartwatches und Notebooks. Auffällig ist dabei, das man sich zumindest optisch vor allem bei den FreeBuds Pro, der Watch Fit und beim MateBook X von Apple hat inspirieren lassen.
Nachfolgend findest du die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Produkten.
Nach den letztjährigen FreeBuds 3 stellt Huawei mit den FreeBuds Pro seine nächste Kopfhörergeneration vor. Die Kopfhörer werden nicht nur optisch ganz klar als Herausforderer von Apple AirPods Pro positioniert.
Die In-Ear-Kopfhörer kommen mit allen aktuell gängigen technischen Merkmalen daher, darunter Active Noice Cancelling. Laut Huawei soll es das aktuell beste ANC auf dem Markt sein und sogar Sonys und Apples Topmodelle schlagen.
Gesteuert werden die Kopfhörer unter anderem mit Bewegungsgesten. So kann man ANC ganz einfach mit einem Slide mit der Fingerspitze auf dem Gehäuse ein- oder ausschalten.
Die Akkulaufzeit soll sieben Stunden betragen, womit man in der Theorie gleichauf mit Samsungs Galaxy Lives ist. Hat man ANC aktiviert, reduziert sich die Akkulaufzeit auf 4,5 Stunden – was immer noch eine halbe Stunde mehr ist, als die Laufzeit FreeBuds 3 ohne ANC. Mit dem Case lässt sich die Akkulaufzeit auf bis zu 30 Stunden erhöhen.
Verfügbar sind die Huawei FreeBuds ab Oktober für 199 Euro. Schweizer Preise stehen noch aus.
Ein Upgrade haben auch die FreeLace erhalten, die nun ebenfalls ein «Pro» im Namen verpasst bekommen haben. Genau wie die FreeBuds Pro gibt es auch hier Active Noice Cancelling bis zu 40 Dezibel. Laut Huawei liege der Schnitt vergleichbarer Kopfhörer bei 25 Dezibel.
Die Akkulaufzeit beträgt rund 24 Stunden. Muss man die Kopfhörer wieder laden, kann man das mit einem integrierten USB-C-Kabel tun: Dieses versteckt sich im Bediengehäuse der Kopfhörer. Nebst dem Aufladen dient der USB-C-Stecker auch zum einfachen Koppeln der Kopfhörer mit einem Smartphone.
Die FreeLace Pro sollen noch im September für 119 Euro verfügbar sein. Der Schweizer Preis steht noch aus.
Huawei hat seine Watch GT 2 verbessert und bringt sie als Pro-Version auf den Markt. Die Chinesen setzten dabei vor allem auf eine Luxusoptik: Nebst Saphirglas kommen für das Gehäuse Titanium und Keramik zum Einsatz.
Nebst der Optik hat Huawei vor allem an der Software geschraubt. So gibt es nun diverse verbesserte oder neue Sportmodi – unter anderem einen Modus für Golfer.
In einem normalen Alltagsszenario soll die Watch GT 2 Pro 14 Tage durchhalten. Geladen werden kann nebst der Dockingstation auch kabellos. Dabei sollen fünf Minuten reichen, um die Uhr zehn Stunden betreiben zu können.
Mit der Watch Fit bringt Huawei eine Smartwatch, die sich an die sportliche Kundschaft richtet. Dafür ist die Uhr unter anderem bis zu 50 Meter wasserdicht und hat eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Tagen. Das rechteckige Display hat eine Grösse von 1,64 Zoll.
Erhältlich ist die Uhr ab September für 129 Euro. Schweizer Preise stehen noch aus.
Auch bei den Laptops macht Huawei kein Geheimnis daraus, dass man die Apple-Kunden im Visier hat. Entsprechend muss das MacBook Pro auch als Vergleich herhalten, um zu zeigen, wie gut das Mate Book X angeblich gestaltet ist.
Preise:
1599 Euro (i5, 16 GB RAM, 512 GB Speicher)
1799 Euro (i7, 16 GB RAM, 512 GB Speicher)
Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.
Das Huawei MateBook 14 ist eine Neuauflage des D14 aus dem letzten Jahr. Huawei schickt mit diesem Notebook ein wahres Arbeitstier ins Rennen. Punkten will man unter anderem mit einer hohen Auflösung von 2160 x 1440 Pixeln, bei einem Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis von 90 Prozent.
Update folgt ...
Schmimpft mich einen altmodischen Designverweigerer. Aber das Apple-Watch-Design gefällt mir nicht. Eine Uhr ist für mich i.d.R. rund und hat Zeiger oder sieht zumindest aus wie eine echte Uhr.
Wer der Apple-Watch echte Konkurrenz machen will, sollte nicht deren hässliches Design kopieren.