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US-Behörde will Huawei und ZTE verbannen

«Gefahr für nationale Sicherheit»: US-Behörde will Huawei und ZTE verbannen

29.10.2019, 06:0629.10.2019, 06:06

Die US-Telekommunikationsbehörde FCC will einen Bann gegen die chinesischen Konzerne Huawei und ZTE aussprechen. Geplant sei, dass die FCC im kommenden Monat dafür plädiert, beide Unternehmen als Gefahr für die nationale Sicherheit einzustufen.

Dies sagten Regierungsvertreter am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Damit dürften Staatsgelder nicht mehr für den Kauf von Komponenten oder Dienstleistungen dieser Firmen ausgegeben werden.

FILE - In this July 30, 2019, file photo a woman walks by a Huawei retail store in Beijing. U.S. regulators are proposing to cut off funding for Chinese equipment in U.S. networks, citing security thr ...
Für Huawei bleibt es in den USA ungemütlich.Bild: AP

Zudem plane die FCC künftig US-Unternehmen zu empfehlen, Ausrüstungen der Firmen gegen die anderer Hersteller auszutauschen, erklärten die Regierungsvertreter weiter.

Überlegt werde, Netzwerkbetreiber zu fragen, wie viel ein Austausch der Huawei- oder ZTE-Technik koste. Dafür solle ein staatliches Programm zur Erstattung dieser Kosten aufgelegt werden.

Sollte die FCC eine förmliche Empfehlung zum Bann von Huawei und ZTE aussprechen, hätten die Konzerne 30 Tage lang Zeit, den Entscheid anzufechten.

Die Regierungsvertreter erklärten zudem, die FCC werde den geplanten Bann gegen die Firmen mit deren engen Verbindungen zur chinesischen Regierung und zum Militär begründen. Zudem seien die chinesischen Unternehmen per Gesetz dazu angehalten, auch mit Spionageaktivitäten der Regierung in Peking zu helfen. Dies sei eine Gefahr für die USA. (sda/reu)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Spitzbuab
29.10.2019 08:07registriert Oktober 2018
Das Problem ist nicht dass Huawei spionieren könnte.
Man hat ja bis Heute noch keine Spionagesoftware gefunden. Dafür aber in US-Tech Geräten.
Das Problem ist, dass Huawei den USA technisch um Jahre voraus sind. Und das passt Trump gar nicht.
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