Digital
International

Liebesbetrüger ergaunern mehrere 100'000 Franken in Liechtenstein

Liebesbetrüger ergaunern mehrere 100'000 Franken in Liechtenstein

14.03.2025, 15:4614.03.2025, 15:46
Mehr «Digital»

Mehrere Personen in Liechtenstein sind in den letzten Wochen Opfer von Liebesbetrügern im Internet geworden. Wie die Landespolizei am Freitag mitteilte, überwiesen ihnen die getäuschten Opfer mehrere hunderttausend Franken, um in einer fingierten «Notlage» zu helfen.

Die Betrugsmasche wird laut der Polizei auch als «Love Scam» bezeichnet und ist im Internet weit verbreitet. Die Täter spielen ihren Opfern eine Liebesbeziehung vor, um diese irgendwann finanziell zu schädigen. In Liechtenstein wirkten die Kriminellen im Verlaufe der Internet-Korrespondenz so überzeugend, dass die Opfer ihnen hunderttausende Franken überwiesen.

Opfer solcher Delikte seien sowohl Männer als auch Frauen, zumeist in der zweiten Lebenshälfte, schrieb die Landespolizei. Die Erstkontaktaufnahme finde praktisch immer über Social Media statt. «Der Betrug beginnt erst, wenn das Opfer emotional stark eingebunden ist», hiess es.

Immer gleicher Ablauf

Die Elemente der Betrugsmasche blieben immer gleich: Ein persönliches Treffen mit dem «Traumpartner» ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich und der Kontakt erfolgt ausschliesslich über Internet und Telefon. Der «Traumpartner» gibt vor, sich in einem weit entfernten Land zu befinden. Später erleidet er, sie oder ein enges Familienmitglied angeblich einen schweren Schicksalsschlag und bittet um Geld, teure Elektronikartikel oder Dienstleistungen.

Am anderen Ende der Leitung sitzen aber professionelle Banden. Häufig handelt es sich sogar um mehrere Personen, die sich abwechseln.

«Auch bei uns in der Region gibt es zahlreiche Geschädigte und viele machen aus Scham keine Anzeige bei der Polizei», schrieb die Landespolizei. Es bestehe vermutlich eine hohe Dunkelziffer. (sda/les)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 21 vermutlich lustigsten (und schrägsten) Tinder-Profile
1 / 23
Die 21 vermutlich lustigsten (und schrägsten) Tinder-Profile
bild via imgur

Auf Facebook teilenAuf X teilen
Einmaliger Gebrauch: How-to-deal-with-scammers
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    «Es macht mir Bauchschmerzen, wenn ich mir vorstelle, was noch auf die Welt zukommen wird»
    100 Tage ist Donald Trump US-Präsident. Wie haben Schweizer Parlamentarierinnen und Parlamentarier diese Zeit bis jetzt erlebt? Und hat man in der SVP seine Meinung revidiert? watson hat nachgefragt.

    Im November 2024 hatte sich SVP-Bundesrat Albert Rösti für Donald Trump als US-Präsidenten ausgesprochen. Sein Wunsch ging in Erfüllung. Als watson ihn am Sechseläuten fragte, ob er seine Meinung inzwischen geändert hat, krebste Rösti zurück.

    Zur Story