Zwei Kunden der Dating-Website Ashley Madison verübten offenbar Suizid, nachdem vergangene Woche Hacker 32 Millionen private Nutzerdaten gestohlen und im Netz veröffentlicht hatten. Das berichtet BBC unter Berufung auf die kanadische Polizei.
'Suicides' over Ashley Madison hack http://t.co/kbwKa9z26A
— BBC Technology (@BBCTech) 24. August 2015
Die Polizei in Toronto hat weiter den bislang unbekannten Hackern mit ernsten Konsequenzen gedroht. «Eure Handlungen sind illegal und werden nicht toleriert werden», sagte der zuständige Polizist Bryce Evans am Montag bei einer Pressekonferenz in Toronto.
Bei dem Datendiebstahl handle es sich um einen der umfangreichsten Fälle der Welt, der für viele der Betroffenen ernsthafte Folgen habe. «Das hier ist kein Spass mehr.»
Das Seitensprungportal Ashley Madison, das vom kanadischen Internet-Konzern Avid Life Media betrieben wird, war im vergangenen Monat Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Die Hacker hatten das Portal als unmoralisch kritisiert und gedroht, Daten zu veröffentlichen. Kurz darauf waren auch Daten im Internet aufgetaucht, die Betreiber von Ashley Madison zweifelten deren Echtheit allerdings an.
Die Flirt-Plattform war vor allem bei Verheirateten für Seitensprünge beworben worden. Dabei wurde auch Diskretion versprochen. Noch vor einigen Monaten hatte die Firma Pläne für einen Börsengang bekannt gegeben. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 115 Millionen US-Dollar. (wst/sda/dpa)