Kommentar
Europa braucht mehr mutige Frauen wie sie. Punkt.
20.08.2022, 15:5804.04.2023, 09:20
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Mittlerweile sind es zwei Handyvideos, die auf Social-Media-Plattformen verbreitet werden und Sanna Marin ausgelassen tanzend auf einer Privatparty zeigen.
Richtig reagiert hat meiner Meinung nach der tschechische Sicherheitsforscher Jakub Janda, er ist Leiter des Denkinstituts «Europäische Werte», einer Non-Profit-Organisation, und «spezialisiert auf die Reaktion demokratischer Staaten auf feindliche Desinformation und Einflussnahme».
Schon am Donnerstag haute er folgenden Tweet raus:
screenshot: twitter
Frei übersetzt:
«Ich verehre die Ministerpräsidentin von Finnland.
Sie feiert wie die Hölle und zeigt doch dem russischen Diktator den Stinkefinger.
Im Gegensatz zu den meisten kontinentalen west- und südeuropäischen Führern, die immer noch zwischen Beschwichtigung und Feigheit stehen.»
Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen, denn aus meiner Sicht ist rund um den Partyvideo-Pseudo-Skandal schon viel zu viel geschrieben worden. Auch in seriösen Medien.
Konzentrieren wir uns lieber auf die echten Probleme! Eines der derzeit Grössten versteckt sich gern hinter überlangen Tischen und versucht mit dreckigen Tricks und einer Troll-Armee, Europas Demokratien zu destabilisieren.
Rückendeckung aus Deutschland
Die deutsche Grünen-Politikerin Hannah Neumann hat ein Video von einem mehrere Jahre zurückliegenden Grünen-Bundesparteitag veröffentlicht, bei dem eifrig getanzt wurde. Auf einer Galerie standen damals vier Frauen, die gemeinsam im Takt wippten und die Arme schwingen liessen. «Brave Mädchen kommen in den Himmel, rockende überall hin», schreibt die Europaabgeordnete dazu. Und erklärt «für alle, die es nicht erkennen», dass mit ihr 2018 auf der Galerie Annalena Baerbock (heute Aussenministerin von Deutschland), Franziska Brantner (inzwischen parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium) und Luise Amtsberg (heute Menschenrechtsbeauftragte) tanzten. (sda)
Arnold Schwarzeneggers Rede an das russische Volk – muss man kennen:
Video: watson
Vom Minirock zur Burka – Frauen in Afghanistan
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Vom Minirock zur Burka – Frauen in Afghanistan
Kabul 1972: Studentinnen in Miniröcken sind im Neubauviertel Shar-e-Naü unterwegs. Eine dünne städtische Oberschicht in Afghanistan übernahm westlichen Lebensstil und westliche Kleidung.
quelle: laurence brun /gamma-rapho via getty images
Tabu-Bruch Abtreibung – so fühlt es sich an abzutreiben
Video: watson
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Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.
Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.
Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.
Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.
Herrlich von Jakub Janda. 👌