Unter dem letzten Instagram-Post von Helene Fischer ist eine Flut von Kommentaren über die Schlagersängerin hereingebrochen, die unter die Gürtellinie gehen. Genauso ist dort aber auch das Gegenteil der Fall. Grund dafür ist die Äusserung der 39-Jährigen in der neuesten Ausgabe des Magazins «Stern».
Fischer, die sich mit politischen Äusserungen meist zurückhält, sagte dem Wochenmagazin:
Sie rief dazu auf, dass «unsere Werte und unsere Demokratie» verteidigt werden müsse und man «das Feld nicht den Antidemokraten überlassen» dürfe. Auch betonte Fischer: «Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten!»
Mutmassliche Anhängerinnen und Anhänger der AfD sehen sich offenbar nach diesen Aussagen dazu berufen, unter den letzten Instagram-Posts Fischers Hassbotschaften zu teilen. «Dein Ernst, Helene? Okay, hiermit hast du einen Fan weniger. Systemlinge brauche ich nicht», schreibt eine Userin.
Ein Nutzer kommentiert: «Wenn Multimillionäre einem erzählen wollen, wie toll es in Deutschland ist. Helene, lass die Leute wählen, wen sie wollen und kümmer du dich einfach um deine Shows!» Mehrere Personen finden, Helene Fischer habe sich verkauft.
Doch auch über Zuspruch für die Aktion im «Stern» kann sich Helene Fischer freuen. So betont eine Nutzerin: «Es ist wichtig, dass sich gerade Promis und Sportler, die für viele ein Vorbild sind, positionieren gegen Rassismus und antidemokratische Hetze und Menschenverachtung. [...] Weiter so und nicht einschüchtern lassen!» Viele schicken ihr Herzchen oder Worte wie diese: «DANKE fürs klare Aufstehen GEGEN RECHTS!»
Jemand freut sich: «Wenn man sich die Kommentare hier so anschaut, dann dürften die nächsten Helene-Konzerte wohl nazifrei sein.» Dazu schreibt eine andere Nutzerin: «Ich glaube, sie gewinnt gerade jede Menge neue Fans.» So schliesst ein Nutzer: «Alles richtig gemacht, Helene.» Denn, wie ein anderer User resümiert: «Auf die paar falsch abgebogenen ‹Fans› kannst du locker verzichten!»
Ausserdem findet sich dieser Beitrag: «Liebe Frau Fischer, bisher war ich kein Fan Ihrer Musik, nun bin ich aber Ihr persönlicher Fan. Vielen Dank für ihre öffentliche Aussage gegen Hass, Intoleranz und rechte Hetze. Wir stehen zusammen und sind mehr für uns, unsere Kinder und Menschenrechte! Wünsche Ihnen [...] für jeden ‹ehemaligen› Fan mindestens drei neue.»
Neben Helene Fischer und Moderator und Ex-Partner Florian Silbereisen gehörten zu den Prominenten, die im «Stern» Stellung bezogen, unter anderem Udo Lindenberg, Collien Ulmen-Fernandes, Maite Kelly, Roland Kaiser, Mario Barth, Atze Schröder, Florian David Fitz und Michael «Bully» Herbig.
(t-online/dsc)
Bei uns würde Roger Federer sich nie positionieren. Jeder ist ein potenzieller On-Käufer. Roger hat keine Meinung.
Auch AfD-Wähler bei jedem, der sich gegen Rassismus / Nazitum positioniert: halt die Fresse, sonst hau ich dir eine rein, du linke 🐷!
(Ja, geht auch für andere Parteien)