
Tesla-Chef und Social-Media-Eigentümer Musk mit Bodyguard und Sohnemann X AE A-XII.Bild: keystone
06.04.2024, 08:0206.04.2024, 08:19
«This is crazy!», schreibt Techmilliardär Elon Musk am Freitag auf seiner eigenen Social-Media-Plattform X. Er bezieht sich dabei auf eine Grafik, die einen massiven Anstieg von in den USA lebenden Migranten belegen soll.

Unter dem aktuellen Präsidenten soll die US-Bevölkerung mit Migrationshintergrund viel stärker ansteigen als unter den Vorgängern Obama und Trump.Screenshot: twitter.com
Der perfekte Konter kommt von Anonymous ...
«Alter, du hast 11 Kinder, du bist ein Einwanderer. Du gehörst zu dieser Statistik. Du bist im Ausland geboren.»
Mit dem abschliessenden Kommentar «Self own?» gibt der unbekannte Posting-Verfasser zu verstehen, dass sich Musk gerade brutal blamiert habe – bis auf die Knochen.
Anzumerken bleibt, dass der immer mehr in rechtsextreme Gefilde abdriftende Musk, gebürtiger Südafrikaner, mit seinem Tweet das «Great Replacement»-Narrativ bedient. Also die Verschwörungstheorie, wonach dunkle Mächte die Einwanderung von Nichtweissen und Muslimen fördern, mit dem Ziel, die weisse Mehrheitsbevölkerung zu ersetzen.
Der US-Journalist und Faktenchecker Luke Zaleski ruft in Erinnerung, dass derzeit in der rechten Social-Media-Bubble zwei weitere Hauptverschwörungen kursierten, angetrieben durch bezahlte Postings bei X. Nämlich, dass Trump Opfer und Held einer globalen Verschwörung gegen ihn sei. Und dass auch gegen Elon eine globale Verschwörung laufe.
Die treffende Antwort hat ein anderer X-User:

Screenshot: twitter.com
«Amerika wurde durch die im Ausland geborene Bevölkerung aufgebaut.»
(dsc)
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Von diesem Standpunkt aus hat Musk wirklich was mit Trump gemeinsam.