Microsoft profitiert kräftig vom boomenden Cloud-Geschäft. Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 6.6 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Der Umsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 24.5 Milliarden Dollar. Im Cloud-Geschäft legten die Erlöse um 14 Prozent auf 6.9 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz der PC-Sparte, zu der unter anderem das Betriebsprogramm Windows 10 zählt, stabilisierte sich im Berichtszeitraum. In dieser Sparte hatte Microsoft zuletzt Einbussen verbucht.
Im Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 6.9 Milliarden Dollar. Bei Produktivitäts-Software wie Office gab es ein Wachstum von 28 Prozent auf 8.2 Milliarden Dollar - zum grossen Teil auch dank der Cloud-Variante.
Zudem trug das übernommene Karriere-Netzwerk LinkedIn Erlöse von 1.1 Milliarden Dollar. Das Windows-Geschäft in der PC-Sparte blieb stabil bei knapp 9.4 Milliarden Dollar - es ist immer noch der grösste Bereich von Microsoft.
Microsoft verlagerte unter dem vor mehr als drei Jahren angetretenen Firmenchef Satya Nadella den Fokus auf das rasant wachsende Cloud-Geschäft zur Auslagerung von Computer- und Speicherdiensten ins Internet. Das Flaggschiff des Konzerns ist die Plattform Azure, auf der Unternehmen ihre Websites, Apps und Daten verwalten können und die mit Amazons Cloud-Dienst AWS konkurriert. Zu den Rivalen gehören in diesen Geschäftsfeldern aber auch der Internetgigant Google, der IT-Dienstleister IBM und der deutsche Softwarekonzern SAP.
An der Wall Street wurden die Zahlen mit Wohlwollen aufgenommen. Die Microsoft-Aktie stieg nachbörslich um rund vier Prozent.
(sda/reu/dpa)