Bevor Photoshop-Fans Amok laufen: Der Titel zu diesem Beitrag ist leicht übertrieben. Das kostenlose Online-Tool, um das es hier geht, kommt selbstverständlich nicht an professionelle (und teure) Bildbearbeitungs-Software heran.
Aber praktisch ist remove.bg alleweil – etwa um schnell ein Foto für eine Einladung, eine Bildcollage oder einen witzigen WhatsApp-Post freizustellen. Und es funktioniert auch bestens auf dem Smartphone. So geht's:
- https://www.remove.bg im Browser aufrufen.
- Das Foto mit dem freizustellenden Objekt auswählen. Wahlweise kann man auch eine Internet-Adresse angeben, zum Beispiel zum Bilderdienst Imgur.
- Ein paar Sekunden warten, fertig. Schon kann man das Resultat betrachten und auf dem eigenen Gerät speichern.

screenshot: watson
Unser erstes Versuchskaninchen ist John Kerry, ehemaliger US-Aussenminister

Bild: AP
Beim Freistellen von Locken – in diesem Fall graue Haare auf grauem Hintergrund – treten Artefakte auf

Mal sehen, wie remove.bg mit Ivanka Trumps langen Haaren klarkommt ...

Bild: AP
Hier funktionierte das Freistellen viel besser

Was ist mit Gruppenbildern?

Bild: AP
Nun ja ...

Ausgerechnet beim offiziellen Bundesratsfoto scheitert das Tool grandios ...

Wenn die auf Künstlicher Intelligenz basierenden Algorithmen beim Scannen des Fotos keine Person erkennen, wird allerdings nur eine Fehlermeldung ausgegeben ...

screenshot: watson
Hier hat es mit Zuckerberg-Maske funktioniert, einigermassen ...

Wie steht es um den Datenschutz?
Der Anbieter – eine Software-Firma aus Wien – versichert, sich an die (vergleichsweise strengen) europäischen Datenschutzgesetze zu halten. Die Datensicherheit sei gewährleistet und die User-Fotos würden weder zu anderen Zwecken ausgewertet, noch für längere Zeit auf dem Server gespeichert.
«Ihre Bilder werden über eine sichere SSL/TLS-verschlüsselte Verbindung hochgeladen. Wir verarbeiten sie und speichern die Ergebnisse temporär, damit Sie sie herunterladen können. Danach (etwa eine Stunde später) löschen wir Ihre Dateien. Wir geben Ihre Bilder nicht weiter und verwenden sie auch nicht für andere Zwecke, als den Hintergrund zu entfernen und damit Sie das Ergebnis herunterladen können.»
Wie oben erwähnt, kann (und will) remove.bg nicht mit kommerzieller Software konkurrieren. Vor gut einem Jahr hatte Adobe für Photoshop CC eine «Select Subject»-Funktion vorgestellt, die ebenfalls auf Künstlicher Intelligenz basiert. Das folgende Video zeigt, wie effizient das Freistellen damit geht. Und im Gegensatz zu remove.bg lassen sich jederzeit noch Korrekturen vornehmen und Details ändern.
(dsc, via The Verge)
Wir haben die interaktive «Black-Mirror»-Folge «Bandersnatch» geschaut
Video: watson
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