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Betrüger geben sich als Twint aus und ziehen Nutzer ab

Betrüger geben sich als Twint aus und ziehen Nutzer ab

Eine vermeintlich neue Betrugsmasche macht aktuell die Runde. Wie ein Leser berichtet, wurden ihm auf diese Weise 600 Franken abgenommen. Twint warnt vor Betrügern und deren Vorgehensweise.
26.08.2024, 09:5526.08.2024, 09:56
Nicole Huber / ch media
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Betrüger geben sich auf WhatsApp als Geschäftsstelle von Twint aus.
Betrüger geben sich auf WhatsApp als Geschäftsstelle von Twint aus.

«Ein Kollege von mir erhielt über WhatsApp Nachrichten von Twint», erzählt ein Leser gegenüber PilatusToday. Wie sich jedoch bald herausstellen sollte, handelte es sich dabei nicht um Twint selbst, sondern um Betrüger.

Twint-Betrugsabteilung meldet sich via Whatsapp

Mittels Nachrichten und Telefongesprächen werden die Opfer über vermeintlich «ungewöhnliche Aktivitäten auf ihrem Konto» informiert. Wie unser Leser weiter erzählt, wurde sein Kollege unruhig und glaubte den Betrügern. Diese hatten ihn durch die Twint-App geführt und konnten so an vertrauliche Informationen kommen. «Meinem Kollegen wurden so 600 Franken abgezockt.»

Mit solchen WhatsApp-Nachrichten wollen die Betrüger an Geld kommen.
Mit solchen WhatsApp-Nachrichten wollen die Betrüger an Geld kommen.

Speziell und neu an der ganzen Sache ist, dass die Nachrichten und der Absender auf den ersten Blick seriös wirken. Die Absender schreiben nicht als Privatperson, sondern haben sich ein Geschäftskonto auf WhatsApp eingerichtet und sind mit dem Namen «TwintBetrugsabteilung» aktiv. Auch die angegebene Geschäftsadresse ist jene des richtigen Twint-Standorts in Zürich.

Dass die Betrüger über WhatsApp anrufen, macht die Sache noch dreister. Denn so erscheint beim Empfänger direkt das selbst ausgewählte Profilbild der Betrüger und die Beschreibung «TwintBetrugsabteilung». Bei vielen anderen unseriösen Nummern erscheint lediglich die Aufschrift «Anonym». So wollen die Twint-Betrüger das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer gewinnen.

Beim Anruf der Betrüger erscheint die Überschrift «Twint-Betrugsabteilung».
Beim Anruf der Betrüger erscheint die Überschrift «Twint-Betrugsabteilung».

Nach der Abzocke erhielten viele Kollegen des Opfers ähnliche Nachrichten. Unser Leser vermutet: «Die Betrüger haben wahrscheinlich bei den Überweisungen von meinem Kollegen meine Nummer gesehen und haben sich daraufhin auch bei mir gemeldet.»

Twint kennt die Masche und warnt vor Abzocke

«Wir kennen dieses Betrugsmuster, das auf sogenanntem ‹Social Engineering› auf diversen Kommunikationskanälen beruht», teilt Twint auf Anfrage mit. Eine Abzocke über die Bezahl-App funktioniere nur, wenn die Nutzerinnen und Nutzer vertrauliche Informationen herausgeben würden, heisst es weiter.

Niemals Zugangsdaten herausgeben

Twint warnt davor, niemals vertrauliche Informationen wie beispielsweise Login-Daten, E-Banking-Details oder andere Sicherheitsinformationen an Dritte herauszugeben. Twint selbst frage nie nach solchen Informationen. Darüber hinaus würde sich die Bezahl-App nie über WhatsApp melden.

Weitere Sicherheitstipps von Twint findest du auf der Website von Twint. Wer also Nachrichten oder Telefonate von Twint erhält, sollte die Augen offenhalten und die Nummer bestenfalls blockieren. (pilatustoday.ch)

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59 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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John T. Ripper
26.08.2024 10:22registriert September 2022
Twint schreibt per WhatsApp, wer kennts nicht..
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Haarspalter
26.08.2024 10:48registriert Oktober 2020
„Niemals Zugangsdaten herausgeben“

Das weiss nun mittlerweile wirklich jeder und jede.

Warum fallen Leute immer wieder darauf ein?
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PlusUltra
26.08.2024 11:23registriert Juni 2019
Selbst wenn es sich um Twint oder den Kaiser höchstpersönlich handeln würde: bei dieser Rechtschreibung protestiert mein innerer Monk derart, dass keine weitere Kontaktaufnahme möglich wäre.
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