Darum sind «Terminator»-Fans gerade weltweit aus dem Häuschen
Mit «Terminator 2: Judgment Day» wurde 1991 ein Meisterwerk auf die Kinolandschaft losgelassen, das bis heute nachhallt und für manche schlicht der allerbeste Actionfilm aller Zeiten bleibt. Selbstverständlich gab es damals auch die eine oder andere Lizenzversoftung, um Fans anzulocken, die Filmhandlung selber nachzuspielen. Die Qualität blieb jedoch äusserst durchwachsen. Bis jetzt, denn mit «Terminator 2D: No Fate» bekommen wir endlich eine mehr als würdige Umsetzung, die mit ganz viel Liebe zur Vorlage und Retro-Charme daherkommt.
Ballern mit Mutter und Sohn
Wir übernehmen zu Beginn die Rolle von Sarah Connor, die ihren Sohn auf die Zukunft vorbereiten will. Denn früher oder später werden sich die Maschinen erheben und die Menschheit auslöschen. So ballern wir uns denn in wunderschöner Pixel-Optik durch die Levels von links nach rechts oder auch mal von unten nach oben und dürfen uns auch ganz grossen Endbossen widmen.
Parallel können wir auch als Sohnemann John Connor in der Zukunft mit Future-Waffen Jagd auf Terminatoren und andere Maschinenwesen machen. Selbstverständlich dürfen wir auch mit dem T-800 einige Abschnitte bestreiten, die jeweils besonders gehaltvoll inszeniert wurden, viele legendäre Szenen aus der Filmvorlage präsentieren und uns ein breites Grinsen schenken.
Ganz viel Atmosphäre
So ganz genau nimmt es diese Versoftung mit der Vorlage nicht. Um das Run-and-Gun-Genre zu füttern und gewohnt ausgedehnte Gebäude und Ortschaften zu präsentieren, gibt es einige neu hinzugedachte Settings, die sich aber wunderbar in die Geschichte einfügen. Generell muss man sich vor diesem Spiel verneigen, wie gut es mit der Dramaturgie arbeitet und passende Szenen aneinanderreiht, um die Geschwindigkeit hochzuhalten. Selbstverständlich gibt es auch Szenen mit dem teils flüssigen T-1000, die für eine Entschleunigung und besonderen Nervenkitzel sorgen.
Zusätzlich dringt ganz viel Atmosphäre aus den Lautsprechern, die den wahrlich epischen Filmsoundtrack stellenweise neu arrangiert hat und treibend im Hintergrund spielt. Via simplen, aber aussagekräftigen Pixel-Standbildern, die sich uns damals auch im Kino eingebrannt haben, wird die Story zwischen den Levels weitererzählt und stimmt uns auf das nächste Level ein.
Sehr schnell durchgespielt
Im Story-Modus können vorerst drei Schwierigkeitsgrade ausgewählt werden. Da das Spiel sehr gnädig zu euch ist, solltet ihr gleich zu Beginn einen höheren auswählen oder gleich in den Arcade-Modus wechseln, wo es dann wirklich etwas happig wird. Weitere Schwierigkeitsgrade werden später freigeschaltet. Und das Spiel wird euch bei mehreren Durchgängen auch mit einigen wenigen Entscheidungen innerhalb der Story erfreuen, die sogar zu einem anderen Ende hinsteuern.
«Terminator 2D: No Fate» ist leider sehr schnell durchgespielt. Eine gute Stunde braucht es, um den Abspann zu sehen. Das ist dann doch ein bisschen sehr knapp. Doch die kurzweilige Balleraction eignet sich bestens zum Wiederspielen. Zudem wurden im Spiel so viele kleine Gags und Anspielungen platziert, dass man beim ersten Durchgang sowieso nie alles wahrnehmen wird.
Intensiv, aber viel zu kurz
Fazit: «Terminator 2D: No Fate» kann wahrlich in einem Rutsch durchgespielt werden. Zu schnell ist alles schon vorbei und gerne hätte man noch viel mehr Zeit mit Sarah Connor und Co. verbracht. Die Levels sind optisch als auch inhaltlich abwechslungsreich, bieten einige Überraschungen und liebevolle Anspielungen auf die Filmvorlage. Zusätzlich erklingt stets die epische Musik, die zahlreiche Erinnerungen an den Film weckt. Fans von diesem Kultfilm und Retro-Ballereien werden ihre wahre Freude daran haben und jedes einzelne Level genüsslich aufsaugen.
«Terminator 2D: No Fate» ist erhältlich für Nintendo Switch, Nintendo Switch 2, Playstation 4, Playstation 5, Xbox Series X/S und PC. Freigegeben ab 16 Jahren.
