
Das «Geister-Roaming-Phänomen» kann die Freude an den Ferien durchaus schmälern. Denn unfreiwillige Datentransfers per Natel sind teuer.
bild: shutterstock
Das kann einem die Ferien recht vermiesen: Kosten für unfreiwilliges Daten-Roaming. Das Konsumentenmagazin «Espresso» ist der Sache nachgegangen.
08.08.2016, 13:5508.08.2016, 14:12
Um horrende Kosten zu vermeiden schalten Handybesitzer im Ausland die Roamingfunktion ihres Geräts ab. Doch jetzt zeigt sich, es können dennoch Kosten anfallen. Dies berichtet die Sendung «Espresso» von SRF.
Die Sendung beruft sich auf den Prepaid-Swisscom-Kunden Hanspeter Schoop, der im Juni 2016 eine Rundreise von Polen bis Finnland gemacht habe. Der mobile Datentransfer sei ausgeschaltet gewesen, dennoch habe im die Swisscom zweimal Rechnung gestellt. Einmal für 6,50 Franken, ein zweites Mal für 4,50 Franken. Und das trotz deaktivierter Transferfunktion.
Und deine Reaktion, wenn du die Rechnung nach den Ferien siehst
Vom Konsumentenmagazin «Espresso» darauf angesprochen gesteht Sprecherin Sabrina Hubacher, dass der Swisscom das «Geister-Roaming-Phänomen» bekannt sei. Es sei jedoch extrem selten und würde nur bei gewissen Handymarken auftreten.
«In ganz seltenen Fällen wird offenbar eine kleine Menge an Datenverkehr übertragen, auch wenn der Kunde die mobilen Daten ausgeschaltet hat. Das darf nicht passieren!»
Sabrina Hubacher, Mediensprecherin Swisscom
Probleme bei 4G-fähigen Handys
Die Swisscom sei mit den Geräteherstellern im Gespräch und suche nach einer Lösung, so Hubacher. Betroffen seien nach derzeitigem Kenntnisstand nur 4G-fähige Handys.
Laut «Espresso» ist die Marke Sony betroffen, doch auch bei iPhones gibt es seit zirka fünf Jahren immer mal wieder Probleme. Der Sendung ist auch ein identischer Fall eines Salt-Kunden mit einem Samsung-Gerät bekannt.
Swisscom und Sunrise hätten mittels Kunstkniff eine Lösung für Abokunden gefunden, so SRF, – nicht aber für Prepaid-Kunden. Da funktioniert der Kniff gemäss Swisscom-Sprecherin Hubacher nicht. Diese Kunden könnten allerdings die Funktion «Basistarif aktivieren» ausschalten, dann seien sie vor einem «Geister-Roaming» gefeiht. (jk) (aargauerzeitung.ch)
Apropos versteckt: So findest du die geheimen Mini-Games bei Google und Facebook
1 / 10
So findest du die versteckten Mini-Games bei Google und Facebook
EM-Spiel: Um das Mini-Spiel auf dem Handy zu starten, muss man per Facebook-Messenger das Fussball-Emoji an einen Freund schicken.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant – und bereits werden Plattformen wie Replika in Italien verboten. Dass die Schweiz erst bis Ende 2026 Massnahmen für die KI-Regulierung vorschlagen will, sehen Juristen und Politiker kritisch.
Aline* spricht in der
watson-Videoreportage von ihrer grossen Liebe – einer künstlichen Intelligenz. Katelyn, so heisst ihr digitaler Avatar, soll sie eines Tages heiraten. Aline glaubt fest daran, dass Katelyn bald mehr sein wird als ein virtueller Spiegel. Dass sie nicht nur reagiert, sondern sie aktiv anspricht. Dass sie erkennt, wie es ihr geht – an ihrer Wortwahl, an ihrem Gesichtsausdruck, an der Stimme.