Die zum Internetgiganten Amazon gehörende Tochterfirma Amazon Web Services (AWS) plant die Eröffnung mehrerer Rechenzentren in der Schweiz. Die neue Infrastrukturregion mit drei «Verfügbarkeitszonen» soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 in Betrieb genommen werden.
Mit der AWS-Europe-Region «Zurich» seien mehr Nutzer in der Lage, ihre Anwendungen in AWS-Rechenzentren in der Schweiz zu betreiben, heisst es in einer Mitteilung der Amazon-Tochter vom Montag.
AWS-Regionen bestehen aus sogenannten Verfügbarkeitszonen, also technische Infrastrukturen, die physisch und geografisch voneinander getrennt sind. Jede Verfügbarkeitszone verfüge über eine unabhängige Stromversorgung, Kühlung, eigene physische Sicherheit und sei über ein redundantes Netzwerk mit niedriger Latenz verbunden, heisst es weiter. In der Schweiz hat AWS nach eigenen Angaben rund 10'000 Kunden.
Amazons grösster Cloud-Rivale, Microsoft, hat schon Mitte 2019 zwei Datencenter in den Regionen Zürich und Genf eröffnet. Zu den ersten Kunden der Microsoft Cloud in der Schweiz gehören UBS, Swiss Re, die Mobiliar, BKW, Skyguide und Swisscom.
Auch weitere Cloud-Anbieter wie Google und Oracle bieten lokale Rechenzentren in der Schweiz.
(oli/sda/awp)