Digital
Schweiz

Twint profitiert von Corona-Krise – 45'000 neue User pro Woche

Der Ansturm am Black Friday hat die IT-Systeme an ihre Grenzen gebracht. Die Bezahl-App Twint kämpfte mit Problemen. (Archiv)
Twint wird in der Corona-Krise häufig für das Bezahlen von Online-Einkäufen genutzt.Bild: KEYSTONE

Twint profitiert von Corona-Krise – 45'000 neue User pro Woche

In der Coronakrise haben kontaktlose Zahlungsmittel Hochkonjunktur. Die Bezahl-App Twint will davon profitieren und organisiert die Führung neu. Diese will weiter auf Wachstum setzen.
26.05.2020, 10:1626.05.2020, 10:16

Die Bezahl-App der Schweizer Banken hat während der Corona-Krise massiv Kunden hinzugewonnen. Pro Woche registrieren sich momentan 45'000 neue User bei Twint, schreibt das Unternehmen. Seit Beginn der Coronakrise habe sich die Zahl der wöchentlichen Neuregistrierungen somit verdoppelt. Damit habe man die Marke von 2.5 Millionen User geknackt. Anfang 2020 waren es 2 Millionen Nutzer.

Twint führt diese Entwicklung auf die Situation mit dem Coronavirus zurück. Einerseits hätten die Kunden höhere Hygieneansprüche. Wer in einem Laden per App zahle, müsse nur das eigene Handy anfassen und kein anderes Gerät. Andererseits werde aber auch mehr im Internet eingekauft und dafür auf die Bezahl-App zurückgegriffen.

Twint hat alleine seit Januar dieses Jahres die Zahl der Transaktionen um 50 Prozent steigern können und in den letzten Wochen wurden über 11'000 neue Händler in das Twint-System integriert. Mit Digitec / Galaxus hat man aber wegen eines Streits um Gebühren zuletzt auch einen grossen Händler verloren.

Gleichzeitig gibt das Unternehmen bekannt, dass es seine Geschäftsleitung neu organisiere. Diese will, dass die Bezahl-App zum neuen Zahlungsstandard der Schweiz wird und das Niveau der heutigen Debitkarten-Nutzung erreicht.

Bereits im September 2019 gab Twint eine strategische Partnerschaft mit Bezahldiensten in sechs Ländern Europas bekannt. Mit dem Ziel, dass Schweizer Smartphone-User künftig über die Twint-App auch ennet der Landesgrenze kontaktlos bezahlen können.

(oli/aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wie Männer verzweifelt auf ihre Frauen beim Shopping warten
1 / 29
Wie Männer verzweifelt auf ihre Frauen beim Shopping warten
Bild: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So funktioniert Social Networking in der Realität
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
infomann
26.05.2020 12:30registriert Juni 2015
Ich finde Twint sehr gut und vorallem ist von der Schweiz entwickelt worden.
Die ausländische Nacht ist eh schon viel zu gross.
Apple, Google usw. und die grossen Kreditkarten Firmen sind eh schon viel zu mächtig.
Unterstützen wir wenn möglich schweizer Firmen.
4220
Melden
Zum Kommentar
11
Albert Rösti will neue Kernreaktoren für die Schweiz – die Sonntagsnews
Peter Spuhler will gegen den Milliarden-SBB-Auftrag an die deutsche Konkurrenz vorgehen und Albert Rösti spricht sich deutlich für die Kernkraft in der Schweiz aus: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Schweizer Wirtschaftsvertreter haben bei ihrem jüngsten Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington laut dem «SonntagsBlick» verschiedene Köder ausgelegt. Dazu gehörten die Verlagerung von Goldschmelzen in die USA, Pharma-Investitionen, die Förderung von Infrastrukturprojekten und vermehrte Einkäufe in der amerikanischen Aviatik. In den kommenden Wochen solle eine Absichtserklärung folgen, eine Einigung im Zollstreit werde laut der Zeitung Weltwirtschaftsforum WEF in Davos im Januar erwartet: Ein Tarif auf einer vergleichbaren Höhe mit den 15 Prozent für die EU. Laut der «Sonntagszeitung» haben die USA in den Verhandlungen zwei neue Forderungen gestellt. Die Schweiz solle künftig amerikanische Sanktionen zumindest teilweise übernehmen und Investitionen chinesischer Firmen in strategische Betriebe stärker kontrollieren. Beide Punkte hätten parteiübergreifend Kritik ausgelöst.
Zur Story