Digital
Schweiz

Wie ein Praktikant bei Apple geheimen iPhone-Code klaute und (versehentlich) leakte

Digital-News

Wie ein Praktikant bei Apple geheimen iPhone-Code klaute und (versehentlich) leakte

12.02.2018, 16:5913.02.2018, 14:44
Mehr «Digital»

Weitere Digital-News:

  • Wie Facebook ins Fake-News-Disaster steuerte: Investigativ-Story zu Mark Zuckerbergs Krisenmanagement und den internen Vorgängen im US-Konzern. (Wired)
  • Apple verkauft mehr «Uhren» als die gesamte Schweizer Uhrenindustrie (siehe unten)

Wie ein Praktikant bei Apple geheimen iPhone-Code klaute und (versehentlich) leakte

Der iPhone-Code-Diebstahl und die spätere Veröffentlichung im Internet schlugen hohe Wellen – auch wenn Apple schnell beschwichtigte und versicherte, dass es sich um einen älteren Code handle (und alle User-Daten sicher seien): Dank des investigativ tätigen US-Journalisten Lorenzo Franceschi-Bicchierai, der für den Vice-Medienkonzern arbeitet, wissen wir nun, wie der geheime Programmcode bei Apple geklaut wurde.

Wie Motherboard am Freitag berichtete, konnte ein junger Mann, der als Praktikant am Apple-Hauptsitz tätig war, den Code entwenden, zusammen mit anderen internen Dokumenten und Software. Dann teilte er die begehrten Informationen mit einer kleinen Gruppe von Freunden, die laut Bericht zur Jailbreaking-Szene gehörten. Also zu der weltweiten Community, die seit der Lancierung der ersten iPhones alles daran setzt, die von Apple verfügten Softwarefesseln (bei iOS) zu beseitigen.

Gefundenes Fressen für Jailbreaker

Die Jailbreaker wollten den iBoot-Code unter Verschluss behalten und nur für eigene Zwecke nutzen. Angeblich weil sie verhindern wollten, dass der iBoot-Code in die Hände krimineller Hacker und Malware-Entwickler fallen konnte. Doch irgendwie sickerte der Code doch aus dem kleinen Kreis und wurde über diverse Kanäle und in Online-Foren verbreitet.

«Was passiert ist, ist ziemlich katastrophal», zitiert Motherboard einen Informanten aus der Gruppe der ungenannt bleibenden Freunde. Die nun Angst vor juristischen und finanziellen Konsequenzen hätten, falls Apple ihre Namen herausfinden sollte. «Es hat offensichtlich in einem Clusterfuck geendet, aber unsere ursprünglichen Absichten waren nicht böse».

Die ausführliche Story gibt's hier bei Motherboard.

Apple verkauft mehr «Uhren» als die gesamte Schweizer Uhrenindustrie

Apple hat im vergangenen Geschäftsquartal mehr Uhren verkauft als alle Schweizer Uhrenhersteller zusammen: Wobei damit die Smartwatches aus dem Hause Apple gemeint sind, allen voran die dritte Generation, die es mit LTE-Modul gibt.

Laut Schätzungen von Marktforschern hat der US-Konzern von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2017 acht Millionen Smartwatches verkauft. Gemäss den Angaben von IDC sei es Apple im vierten Quartal gelungen, Rolex, Omega, Swatch und Co. zu überholen. Der Hersteller selbst nennt keine Zahlen.

Der IDC-Leiter hatte schon Anfang Februar getwittert, dass Apple bezüglich Verkaufszahlen im letzten Weihnachtsgeschäft erstmals die Schweizer Uhrenindustrie überflügelt habe. Damit sei Apple der grösste Uhrenhersteller der Welt geworden.

Allerdings darf man die Verkaufszahlen nicht mit dem Umsatz verwechseln: Da liegen Rolex und Co. dank viel teureren Modellen im Luxussegment ein paar Milliarden Dollar vorn.

(dsc, via heise.de)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Schau mal, was sich Mark Zuckerberg dank deinen Views und Klicks zum Geburtstag kauft 🤑
Mitte Mai wird der Facebook-Gründer und Meta-Konzernchef 40 Jahre alt. Jetzt soll sich der Multimilliardär ein frühzeitiges Geburtstagsgeschenk gemacht haben – und das ist alles andere als bescheiden.

Mit seinem Lebensstil hat Mark Zuckerberg bereits des Öfteren Empörung hervorgerufen. Kürzlich brachte der Unternehmer mit einem neuen Projekt Umwelt- und Tierschützer gegen sich auf. Auf der Hawaii-Insel Kauai wollte er Rinder der Rassen Wagyu und Angus züchten, die mit Nüssen von selbst angebauten Macadamiabäumen sowie selbst gebrautem Bier ernährt werden sollten. Dieses Vorgehen töte Tiere und den Planeten, kritisierte die Tierschutzorganisation Peta.

Zur Story