Was für eine friedliche Szene: Ein Mann trägt an einem offensichtlich bitterkalten Wintermorgen den Müll heraus. In einen kleinen Schuppen, wenige Schritte vom Haus. Dann betritt ein mächtiger Elch die Szene. Aber sieh selbst:
Spoiler: Das mächtige Tier macht den Menschen vorübergehend zum Gefangenen im eigenen Schuppen. Gefilmt wird das Ganze von der Überwachungskamera einer Familie in Alaska, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Smart Home sei Dank! So können wir mitverfolgen, wie der neugierige Elchbulle mit nur einem Geweih versucht, dem Mann in den Schuppen zu folgen. Zum Glück erfolglos.
Curtis Phelps heisst der Mann, der nur schnell den Müll herausbringen wollte. Wie wir aus dem Bericht erfahren, rief er mit seinem Handy zunächst seine Frau an. Sie sollte vom Haus aus beobachten und Bescheid geben, sobald der Elch weg sei. Doch die Frau reagierte nicht auf zwei Anrufe. Sie dachte, ihr Mann habe versehentlich das Handy bedient. Daraufhin rief Curtis seine 13-jährige Tochter an im Haus.
Bei seinem dritten Anruf bei seiner Frau nahm sie schliesslich ab. Sie hörte Curtis schreien und schaute nach draussen, konnte ihn aber nicht sehen. Dann endlich gab sie Entwarnung, weil sich der Elch längst entfernt hatte.
Elche seien im Allgemeinen nicht aggressiv, lässt uns das Alaska Department of Fish and Game wissen, aber wenn sie gereizt oder bedroht werden, können sie tödliche Schläge durch Tritte austeilen, normalerweise mit den Vorderbeinen. Die Tritte könnten einen Wolf töten und einen Bären abwehren. Nach Angaben des Ministeriums werden in Alaska mehr Menschen durch Elche als durch Bären verletzt.
(dsc)