Elon Musks Firma Neuralink, die das Gehirn mit Hilfe von Implantaten mit einem Computer verbinden will, hat sich frisches Geld bei Investoren besorgt.
Die 280 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde sei vom Wagniskapitalgeber Founders Fund des Technologie-Investors Peter Thiel angeführt worden, teilte Neuralink am Montag mit.
Im Juni hatte Reuters berichtet, dass das Unternehmen nach privat durchgeführten Aktientransaktionen einen Wert von rund 5 Milliarden US-Dollar habe.
Das geplante Gerät der Firma soll mit feinen Elektroden direkt mit dem menschlichen Gehirn verbunden werden. Neuralink forscht zunächst an medizinischen Anwendungen. Das erste Ziel ist, dass Menschen, die sich nicht bewegen können, durch ihre Gedanken einen Computer bedienen.
Später soll es darum gehen, Sehkraft und Sprache mit Hilfe von Technologie wiederherzustellen – und Tech-Milliardär Musk spricht auch von einer Zukunft, in der Menschen durch die Verbindung zum Computer ihre Fähigkeiten erweitern.
Neuralink-Angestellte gingen letztes Jahr an die Medien, weil das Unternehmen Operationen an Affen, Schweinen und Schafen übereilt durchführte. Es habe mehr tote Tiere als nötig gegeben, da Musk die Mitarbeitenden unter Druck gesetzt habe, eine Behördenzulassung zu erhalten.
Neuralink bekam in diesem Jahr in den USA die Zulassung für klinische Tests an Menschen. Auch andere Unternehmen und Forscherinnen und Forscher arbeiten an solchen Technologien.
(dsc/sda/dpa)