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Skoda Epiq: Warum dieses kleine Elektroauto zum Hit wird

Skoda präsentiert einen kleinen Elektro-SUV.
Skoda präsentiert einen kleinen Elektro-SUV. bild: skoda

Warum dieser Elektro-Kleinwagen zum Hit wird

Mit dem Epiq zeigt Skoda sein kleinstes und günstigstes Elektroauto. Es punktet mit vertrautem Design und reichlich Platz.
22.09.2025, 20:1223.09.2025, 14:12
Christopher Clausen / t-online
Ein Artikel von
t-online

Skoda erweitert sein elektrisches Portfolio um ein neues Segment: Mit dem Epiq gab der Hersteller auf der Automesse IAA einen konkreten Ausblick auf ein vollelektrisches Kompakt-SUV, das 2026 in Serie gehen soll.

Der Epiq ist dabei Teil einer konzernweiten Initiative: Unter Federführung von Cupra entstehen mehrere Elektrofahrzeuge für das Einstiegssegment unter den Marken Volkswagen, Skoda und Cupra – auf gemeinsamer technischer Basis, aber mit markenspezifischer Ausprägung.

Noch eine Studie, aber die Serienversion des Epiq wird beim Marktstart im nächsten Jahr fast identisch aussehen.
Noch eine Studie, aber die Serienversion des Epiq wird beim Marktstart im nächsten Jahr fast identisch aussehen.bild: skoda

4,10 Meter Länge – und Platz wie eine Klasse höher

Der Epiq ist etwa 4,10 Meter lang und soll laut Hersteller Raum für fünf Personen und 475 Liter Gepäck bieten. Damit liegt er beim Kofferraumvolumen leicht über dem ID. Cross von Volkswagen (450 Liter). Die WLTP-Reichweite beträgt bis zu 425 Kilometer – ein Wert, der den Epiq auch für längere Strecken qualifizieren soll. Ebenfalls an Bord: die Eignung für bidirektionales Laden. Das Fahrzeug kann folglich nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch wieder abgeben, etwa als Zwischenspeicher für Solarstrom.

Die Akku-Kapazität wird Skoda erst später verraten. Viel deutet aber darauf hin, dass es zwei Akkugrössen geben wird. «Vermutlich hat die Basisversion eine LFP-Batterie mit rund 40 kWh, die Spitzenversion einen NMC-Speicher mit 55 kWh», mutmasst das Techportal Heise.

Besonderes Augenmerk legt Skoda auf den Einstiegspreis: Dieser soll in etwa auf dem Niveau des aktuellen Skoda Kamiq mit Verbrennungsmotor liegen, also bei rund 26'000 Euro – wobei der 14 cm kürzere Stromer trotz seiner kompakteren Form mit grösserem Kofferraum und modernerer Technik punktet.

Der Epiq wird somit das bislang günstigste E-Modell der Marke – und könnte für viele Käuferinnen und Käufer zum ersten Elektroauto werden.

Der kleine Skoda Epiq …

Bild
bild: skoda

… und das ebenfalls 2026 kommende Schwestermodell VW ID. Cross.

Bild
bild: vw

Design: Neu, aber vertraut

Als erstes Modell trägt der Epiq vollständig Skodas neue Designsprache «Modern Solid», die schon beim Elroq und Enyaq zum Einsatz kommt. Diese setzt auf kantige Formen, robuste Elemente und klare Flächen. Auffällig ist das sogenannte «Tech-Deck-Face» mit tief sitzenden Hauptscheinwerfern und einer markant gezeichneten Frontschürze. Eine neue Tornado-Linie betont die Schultern und trennt visuell die Karosserie von der verglasten Fahrgastzelle.

Innenraum: Nicht nur Touchbedienung

Im Innenraum setzt Skoda auf Funktionalität. Kabelloses Laden, klassische Tasten, haptische Drehregler sowie Gepäcklösungen wie Taschenhaken, Halterungen und versteckte Fächer sind vorgesehen.

Der Innenraum bietet kabelloses Laden, physische Tasten und haptische Scrollräder.
Der Innenraum bietet kabelloses Laden, physische Tasten und haptische Scrollräder.bild: skoda

Statt eines reinen Touchscreen-Konzepts kombiniert Skoda analoge und digitale Bedienelemente. Hier finden sich unter dem Mitteldisplay herkömmliche Tasten zur einfachen und raschen Bedienung.

Produktion in Spanien, Marktstart 2026

Gebaut wird der Epiq im spanischen Werk Navarra – zusammen mit den elektrischen Schwestermodellen von Volkswagen und Cupra.

VW ID: Polo: VW, Skoda und Cupra nutzen die gleiche E-Plattform für ihre Elektro-Kleinwagen, um Kosten zu senken.
VW ID: Polo: VW, Skoda und Cupra nutzen die gleiche E-Plattform für ihre Elektro-Kleinwagen, um Kosten zu senken. bild: vw
Cupra Raval: Der Kleinwagen wird ebenfalls 2026, basierend auf der gleichen Technologie, auf den Markt kommen.
Cupra Raval: Der Kleinwagen wird ebenfalls 2026, basierend auf der gleichen Technologie, auf den Markt kommen.bild: cupra

Die Serienversion des Epiq soll Mitte 2026 ihre Weltpremiere feiern. Ziel der gemeinsamen Plattformstrategie ist es, Skaleneffekte zu nutzen und Elektrofahrzeuge auch in unteren Segmenten wettbewerbsfähig zu machen.

Erfolgreiche E-Autos

Mit dem Skoda Enyaq und dem etwas kleineren Skoda Elroq haben die Tschechen bereits zwei Elektro-SUVs im Handel, die sich beide europaweit ausgezeichnet verkaufen. Diese Erfolgsserie könnte mit dem kleinen Epiq anhalten. Mit ihm will Skoda primär Elektroneulinge ansprechen.​

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89 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cosmopolitikus
22.09.2025 21:35registriert August 2018
Ich bin immer wieder erstaunt, was Skoda aus seinen Ressourcen rausholt. Einerseits Designtechnisch, in Sachen Preis/Leistung und vor allem bei den Innovationen. Die machen einen absolut tollen Job 👏👏. Ich bin begeistert!
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schille
22.09.2025 21:19registriert Februar 2014
Nach lesen der Überschrift war ich doch sehr neugierig!
“Oh cool, welcher E-Kleinwagen wird denn jetzt neu vorgestellt?”
Dann leider direkt festgestellt dass hier ein 4,10m-Mittelklassewagen als Kleinwagen tituliert wird!
Zur Erinnerung:
Kleinwagen waren eigentlich mal so etwa 3,50 - 3,70m lang!
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Guguseli 4.
22.09.2025 21:21registriert November 2020
Einfach krass, dass das heutzutage als Kleinwagen gilt. Früher war mal ein 2-Plätzer-Smart ein Kleinwagen. Das ist für mich eigentlich eher ein Familienauto...
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