Es ist der erste grosse Raketenstart im neuen Jahr: Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX will am Dienstagmorgen unserer Zeit 40 neue Internetsatelliten ins All schiessen. Die Satelliten stammen vom Londoner Telekommunikationsunternehmen OneWeb – einem Konkurrenten von Musks Starlink.
Die OneWeb-Satelliten sollen von einer Falcon-9-Rakete ins All gebracht werden. Start und Landung der wiederverwendbaren Rakete ist der Weltraumbahnhof in Cape Canaveral. Das Ereignis wird von SpaceX auf dem Videodienst YouTube übertragen.
OneWeb will 648 Satelliten ins All bringen lassen, um ein weltumspannendes Internet anbieten zu können. Bisherige Satelliten der Londonder Firma wurden hauptsächlich von russischen Sojus-Raketen in den Orbit befördert.
Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs musste das Unternehmen auf alternative Raumfahrtanbieter ausweichen. Die Wahl fiel auf SpaceX und die indische Raumfahrtorganisation ISRO, mit der im vergangenen September 36 Satelliten in den Weltraum befördert wurden.
OneWeb ist ein Gemeinschaftsprojekt des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Airbus und des US-Telekommunikationsunternehmen OneWeb, hinter dem Internetpionier Greg Wyler steht. Airbus ist für die Entwicklung der Satelliten zuständig.
2019 waren die ersten Satelliten an Bord einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All geschossen worden. Auf der Erde kommunizieren Benutzerterminals mit den Satelliten im Weltraum.
Neben OneWeb schiesst auch Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX unter dem Namen Starlink regelmäßig neue Internetsatelliten ins All. Weil dadurch die Netzabdeckung weltweit immer besser wird, bietet das Unternehmen mittlerweile Empfangsgeräte für Schiffe, Wohnmobile und Flugzeuge an.