Digital
Technik

OpenAI zieht neue ChatGPT-Version zurück – der Grund ist ungewöhnlich

FILE - The OpenAI logo appears on a mobile phone in front of a computer screen with random binary data, March 9, 2023, in Boston. San Francisco-based OpenAI said Thursday, July 25, 2024, it is releasi ...
Eine neue Version des KI-Chatbots ChatGPT ist mit einer ungewöhnlichen Begründung zurückgezogen worden: Sie war zu nett zu den Nutzern.Bild: keystone

Kuriose Begründung: Darum zieht OpenAI neue ChatGPT-Version zurück

30.04.2025, 08:1830.04.2025, 09:39

Eine neue Version des KI-Chatbots ChatGPT ist mit einer ungewöhnlichen Begründung zurückgezogen worden: Sie war zu nett zu den Nutzern.

Die erst vor wenigen Tagen herausgebrachte Variante des Modells GPT-4o habe sich übertrieben schmeichelhaft geäussert und sei auch als unterwürfig beschrieben worden, begründete die Entwicklerfirma OpenAI den Schritt.

Im Netz häuften sich in den vergangenen Tagen Beispiele dafür, wie die ChatGPT-Version auch definitiv schlechte Ideen – wie etwa einen Kaktus zu umarmen – euphorisch unterstützte. Auch wurden Nutzer selbst bei einfachen Nachfragen zunächst mit Lob überschüttet.

Ein solches Verhalten der Software könne für die Nutzer unangenehm und verstörend sein, begründete OpenAI das Einschreiten. Die «Standard-Persönlichkeit» von ChatGPT beeinflusse, wie die Menschen damit interagierten und ob sie dem Programm vertrauten.

Nutzer mögen Zuspruch

Ein Auslöser des Problems scheint zu sein, dass die Version darauf getrimmt wurde, den Nutzern zu gefallen – und den Daten zufolge Zuspruch bei ihnen stets gut ankam.

OpenAI plant für die Zukunft mehr Möglichkeiten, das Verhalten der Software anzupassen – zum Beispiel mit einer Auswahl zwischen verschiedenen Persönlichkeiten. Schon heute kann man den Tonfall mit Anweisungen etwas lenken.

ChatGPT ist der Chatbot, der vor mehr als zwei Jahren die Euphorie um Künstliche Intelligenz auslöste. Inzwischen kommt die Software auf rund 500 Millionen wöchentlich aktive Nutzer. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
53 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
53
Motorola hat das dünne Smartphone mit grossem Akku, das Apple und Samsung gern hätten
Richtig flach, schön leicht und mit langem Atem. Motorola macht mit dem Edge 70 Apples iPhone Air Konkurrenz. Aber es gibt da eine ärgerliche Sache.
Es liegt geradezu in der Luft, obwohl keiner den Namen iPhone Air in den Mund nimmt. Das muss während der Vorstellung von Motorolas Edge 70 auch keiner. Ist schon klar: Das 5,9 Millimeter flache Smartphone spricht jene an, die auch ein ultradünnes iPhone Air kaufen könnten oder ein flaches Samsung Galaxy S25 Edge. Motorola kommt zwar etwas spät zur Party, setzt aber deutliche, eigene Akzente.
Zur Story