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Umweltverstösse bei Tesla Deutschland – Gefahrstoffe ins Abwasser

Umweltverstösse bei Tesla Deutschland – zu viele Gefahrstoffe ins Abwasser geleitet

Der US-Konzern hat erneut gegen deutsche Umweltauflagen verstossen: In der Gigafactory in Grünheide bei Berlin werden bis zu sechsmal so viele Gefahrstoffe ins Abwasser geleitet als zulässig.
27.02.2024, 08:1127.02.2024, 08:15
Laura Mielke / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Kurz nachdem die Menschen in Grünheide aus Sorge um die Natur in ihrem Ort gegen die Erweiterung des Tesla-Werks gestimmt haben, zeigt eine «Stern»-Recherche: Tesla verunreinigt das Abwasser immens. Warum der Ort sich gegen die Erweiterung ausspricht, liest du hier bei T-Online.

Die deutsche Gigafactory leitet demnach so viele Gefahrstoffe ins Abwasser, dass der regionale Wasserverband darauf drängt, den Hahn abzudrehen.

epa10952927 The Tesla Gigafactory is seen in Gruenheide near Berlin, Germany, 01 November 2023. U.S. electric car manufacturer Tesla plans to expand its Gigafactory by doubling the production capacity ...
Blick auf die Tesla Factory in Grünheide bei Berlin im November 2023.Bild: keystone

Jetzt könnte die Produktion stehen bleiben

Laut dem Wasserbetrieb halte Tesla sich nicht an die zulässigen Grenzwerte. Seit rund zwei Jahren leite Tesla zu viel Phosphor und Gesamtstickstoff ins Abwasser.

Wie aus dem Dokument, das «Stern» und RTL vorliegt, hervorgeht, soll es sogar sechsmal mehr sein, als zugelassen. Der Wasserverband Strausberg-Erkner hat daraufhin am Freitag zu einer ausserordentlichen Sitzung eingeladen. Auch ein Brief an die Bürgermeister wurde verschickt. Der Wasserbetrieb dringt darauf, Tesla die Abwasserleitung abzudrehen. Damit könnte auch der Betrieb stillstehen.

Der Verband habe Tesla seit März 2023 fünfmal schriftlich auf die Grenzwertüberschreitungen hingewiesen. Allerdings sei nichts passiert. Der Wasserverband wirft dem Elektroautohersteller nun laut dem Bericht Vertragsbruch vor.

In Grünheide kam es immer wieder zu schweren Verstössen gegen Arbeitsschutz- und Umweltauflagen. Auch das deckte «Stern» auf. Neben Hunderten Litern Öl, die im Boden versickert sein soll, habe es vermehrt Betriebsunfälle mit teils schweren Verletzungen gegeben. Mehr dazu hier.

Quellen

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