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Hässlich, langsam und hoffnungslos veraltet – warum wir ihn trotzdem noch benutzen: Der Teletext feiert sein 35-Jähriges

So sah der Schweizer Teletext 1981 zu Versuchszwecken aus.
So sah der Schweizer Teletext 1981 zu Versuchszwecken aus.bild: srg

Hässlich, langsam und hoffnungslos veraltet – warum wir ihn trotzdem noch benutzen: Der Teletext feiert sein 35-Jähriges

Die Informationszentrale für Fernseher wird am 1. Juni 35 Jahre alt. Lange vor Google war der Teletext Angelpunkt für Nachrichten, Sportresultate und sogar erotische Bildchen.
02.06.2015, 08:27
Philipp Rüegg
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TXT: Hinter diesen drei Buchstaben auf der TV-Fernbedienung verbirgt sich der berühmte Teletext. Auf zahlreichen Seiten fand man, besonders in Zeiten, in denen es noch keine Smartphones und Tablets gab, alles Wissenswerte. 181 ist die Seite mit den Sportresultaten. Unter 333 gibt es das aktuelle Fernsehprogramm und mit 777 erhält man Untertitel.

Seit mittlerweile 35 Jahren existiert die analoge Informationsübetragung. Zumindest in Deutschland, wo ARD und ZDF mit der Testaustrahlung des Textangebots für 70'000 entsprechend ausgerüstete TV-Geräte begannen.

Die Schweiz zieht nach

In der Schweiz strahlte das SRF (damals noch SF DRS) 1984 zum ersten Mal den Teletext aus. Heute ist der Service auch über das Internet oder per App erreichbar.

SRG-Generaldirektor Leo Schürmann (mitte) zusammen mit dem Berner Politiker Hermann Fehr (2. von links) und Max Rappold, Chefredaktor der Schaffhauser Nachrichten beim Start des Schweizer Teletexts im ...
SRG-Generaldirektor Leo Schürmann (mitte) zusammen mit dem Berner Politiker Hermann Fehr (2. von links) und Max Rappold, Chefredaktor der Schaffhauser Nachrichten beim Start des Schweizer Teletexts im Juli 1984.Bild: KEYSTONE

Rein optisch hat sich der Teletext in den letzten Jahrzehnten kaum verändert.

Links die Teletext-Seite von ARD und ZDF aus 1980 und rechts die aktuelle

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Kreative Sexbranche

Mit 25 Zeilen zu je 40 Zeichen waren die technischen Möglichkeiten sehr beschränkt. Dennoch gab sich besonders die Erotikbranche äusserts kreativ, wenn es darum ging, SMS-Chats, Sextelefone und weiss der Kuckuck was anzupreisen.

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Auch die Erotikbranche ist auf dem Teletext vertreten.gif: lordnkon
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gif: lordnkon

Mit der Einführung von HBBTV steht seit einem Jahr der Nachfolger des Teletexts auf vielen Geräten zur Verfügung. Aber immer noch setzen rund 800'000 Menschen in der Schweiz auf den archaischen, jedoch zuverlässigen Informationsdienst.

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sherlock H.
02.06.2015 08:41registriert Dezember 2014
Und warum benutzen wir ihn immer noch? Habe ich da vor lauter Erotik die Antwort überlesen?
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Amboss
02.06.2015 08:44registriert April 2014
Es gibt einfach nichts besseres als den Teletext. Vier Knopfdrucke auf der Fernbedienung und ich weiss zB die Eishockeyresultate. Oder die Bundesliga. Oder die Verkehrsinfos.
Bei jeder Website ist das komplizierter.
Und da ich (34-jährig) mit dem Teletext aufgewachsen bin, weiss ich die wichtigsten Seiten auswendig.
Nur nix ändern daran!!
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Peter_Griffin
02.06.2015 10:08registriert Februar 2015
TXT, dann 241 und schon hab ich jeweils die Eishockeyresultate. Effizienter gehts wirklich nicht, nutze unterwegs auch mal die App :-)
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