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Elon Musk will nur noch Bezahlkunden bei Twitter abstimmen lassen

FILE - The Twitter application is seen on a digital device Monday, April 25, 2022, in San Diego. Twitter on Thursday, Dec. 16, 2022, suspended the accounts of journalists who cover the social media pl ...
Als der Chef der Social-Media-Plattform über seinen Rücktritt abstimmen liess, gabs ein deutliches Resultat. Und sofort meldete sich ein bekannter Internet-Troll zu Wort.Bild: keystone

Elon Musk will nur noch Bezahlkunden bei Twitter abstimmen lassen

Millionen Twitter-User stimmten für einen Rücktritt von Musk als Firmenchef. Künftig will der Milliardär nur noch Bezahlkunden bei Umfragen abstimmen lassen. Und er scheint auf Kim Dotcom zu hören.
20.12.2022, 10:2720.12.2022, 10:28
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Ein Artikel von
t-online

Einen Tag nach seiner Twitter-Umfrage, ob er als Firmenchef der Plattform zurücktreten soll, hat sich Elon Musk zwar nicht zum Ergebnis geäussert. Dafür gibt es Neuigkeiten zum Thema Abstimmungen auf dem Netzwerk.

Der Multimilliardär will Umfragen künftig nur noch für zahlende Kunden des Kurznachrichtendienstes anbieten. Das teilte Musk als Antwort auf den Tweet eines Nutzers mit, der vorschlug, dass nur noch Abonnenten des Twitter-Bezahlmodells «Twitter Blue» an Umfragen teilnehmen sollten. «Guter Punkt. Wir werden das umsetzen», schrieb Musk.

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Musk reagiert auf Verschwörungsverbreiter

Zuvor hatte sich der deutsche Unternehmer und Megaupload-Gründer Kim Dotcom auf dem Kurznachrichtendienst zu Musks Rücktrittsumfrage geäussert. An Musk gewandt, schrieb er: Es sei nicht klug, so eine Abstimmung zu starten, ohne vorher die Bots des «Deep States» auszusortieren.

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«Lass uns aufräumen und die Umfrage noch einmal starten», schlug Dotcom dem Multimilliardär vor. Mit einem guten Data-Mining liessen sich die Bots alle auf einen Schlag ausschalten. Musks Antwort: «Interessant».

Sicher ist: Er bleibt der mächtigste Mann bei Twitter

In einer Umfrage hatte die Mehrheit der beteiligten Nutzerinnen und Nutzer sich für den Rücktritt von Elon Musk als Chef des Kurznachrichtendienstes ausgesprochen. 57,5 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten mit «Ja». Mehr als 17 Millionen Twitter-User beteiligten sich an der Befragung.

Sollte der Vorstandsboss tatsächlich zurücktreten, wären die genauen Folgen für die Firma noch unklar. Fakt ist, dass Musk auch ohne seinen Managerposten der mächtigste Mann bei Twitter bliebe, schliesslich gehört ihm die Firma.

Musk hatte den Kurznachrichtendienst Twitter im Oktober für 44 Milliarden US-Dollar übernommen und einen grossen Teil der Belegschaft entlassen, um die Kosten des defizitären Unternehmens zu reduzieren.

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quelle: getty images asiapac / sandra mu
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51 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
20.12.2022 10:37registriert Juni 2016
Musk macht jetzt auf Trump und ignoriert die Abstimmung, da sie ja "fake" war...
Ja ne, is klar.
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SBRUN
20.12.2022 10:55registriert September 2019
Hr. Musk kann ja das Abstimmungsergebenis als Betrug deklarieren und mit ein paar Getreuen seinen eigenen Hauptsitz stürmen, und sich so wieder in den Chefposition zurückbringen. Dieser Lösungsansatz ist ja nicht ganz neu.
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coheed
20.12.2022 10:41registriert November 2017
Das würden die Republikaner gerne auch einführen!
Free Speech! Aber nur für zahlende Kunden.
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