Microsoft wird «die nächste Generation von Windows» am 24. Juni 2021 vorstellen. Die Präsentation erfolgt im Rahmen der digitalen Veranstaltung «What's Next for Windows». Dies hat der Software-Konzern am Mittwochabend angekündigt. Laut Einladung für die Medien werden Microsoft-CEO Satya Nadella und Chief Product Officer Panos Panay die Zukunft von Windows vorstellen.
Die Entwicklung der «nächsten Generation von Windows» erfolgt seit längerem unter dem Projektnamen «Sun Valley». Im Herbst 2020 wurden erstmals Screenshots publik, die einen ersten Blick auf die Zukunft von Windows geben sollen.
Ob das grosse Update bzw. die neue Version auch einen neuen Namen für Windows 10 bringen wird, ist bislang nicht bekannt. Denkbar wäre Windows 11 oder einfach nur Windows.
Microsoft hat sich in den letzten ein, zwei Jahren mit grösseren Updates für Windows 10 zurückgehalten. Mit grösster Wahrscheinlichkeit wird nun eine aufgefrischte Benutzeroberfläche und ein überarbeiteter App-Store vorgestellt. Das Startmenü, die Taskleiste, der Explorer, die mitgelieferten System-Apps von Microsoft sowie andere Elemente wie das Benachrichtigungscenter erhalten voraussichtlich eine Frischzellenkur. Ziel des Updates ist ein konsistentes, modernes Design mit verbesserten Animationen und einigen neuen Features. Das grosse Windows-Update wird für Herbst 2021 erwartet.
Der voraussichtlich wichtigste Windows-Event seit Jahren kann am 24. Juni ab 17 Uhr Schweizer Zeit auf dieser Webseite als Livestream mitverfolgt werden.
Microsoft-Chef Nadella hat die neue Windows-Generation Ende Mai erstmals konkret angesprochen und sagte während seiner Eröffnungsrede an der jährlichen Software-Entwicklerkonferenz BUILD:
okay for those who can't watch the video stream, here is the 1 minute of Windows stuff in the BUILD 2021 keynote pic.twitter.com/Tb98Ccxl1m
— WalkingCat (@_h0x0d_) May 25, 2021
Der Tech-Blog Windows Central berichtete im April, Microsoft plane noch in diesem Jahr einen runderneuerten App-Store für Windows zu veröffentlichen, der nicht nur übersichtlicher und schneller, sondern vor allem offener für alle Arten von Apps und Spielen sei. Konkret soll es für Software-Anbieter künftig einfacher werden, alle erdenklichen Anwendungen im Microsoft Store anzubieten.
Laut bislang unbestätigten Informationen von Windows Central können App-Entwickler ihre Windows-Programme künftig ohne Code-Anpassungen in den Store bringen und die Updates selbst verwalten. Microsoft erwäge gar, den App-Anbietern eigene Verkaufs-Plattformen bzw. Bezahl-Lösungen zu erlauben. Letzteres käme einer Revolution gleich und würde bedeuten, dass App-Entwickler Microsofts Store-Gebühren künftig umgehen könnten. Dies würde den App-Store für Software-Entwickler massiv attraktiver machen. Aufgrund der Gebühren und Einschränkungen des App-Stores verkaufen viele Software-Anbieter ihre Windows-Programme lieber über die eigene Webseite.
(oli)