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Europas Antwort auf Tesla – grösste Batteriefabrik für E-Autos geplant

Northvolt, Batteriefabrik
Northvolt stellt diese Visualisierung zur Verfügung.visualisierung: Northvolt

Europas Antwort auf Tesla – grösste Batteriefabrik für E-Autos geplant

Elon Musk baut die Gigafactory in der Wüste Nevadas, Northvolt zieht in Schweden nach – mit Schweizer Beteiligung.
19.10.2017, 17:4019.10.2017, 18:00
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Die nach Angaben des Herstellers grösste Batteriefabrik für Elektroautos in Europa wird in Schweden gebaut. Das schwedische Start-Up Northvolt entschied sich für zwei Standorte in seiner Heimat, wie es am Donnerstag mitteilte.

Demnach sollen in dem eigentlichen Werk im nordöstlichen Skelleftea bis zu 2500 Menschen arbeiten, ausserdem soll ein dazugehöriges Forschungszentrum in Västeras westlich von Stockholm für bis zu 400 weitere Beschäftigte entstehen.

Mit von der Partie bei dem Northvolt-Projekt ist auch der Schweizer Konzern ABB: Er hat unlängst mit Northvolt eine Grundsatzvereinbarung für eine weitreichende Liefer- und Technologiepartnerschaft abgeschlossen, wie die NZZ berichtete.

Im Nordosten Schwedens

Skelleftea liegt im industriell geprägten Nordosten von Schweden unweit der Nickel-, Kobalt-, Lithium- und Graphit-Vorkommen des Landes. In den Bau der Fabrik sollen in den kommenden sechs Jahren vier Milliarden Euro investiert werden. Mit der Errichtung soll in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden, die Produktion könnte dann allmählich ab 2020 starten.

Schwedens Wirtschaftsminister Mikael Damberg sprach von einem «grossartigen Tag» nicht nur für die beiden ausgewählten Städte, sondern auch für sein Land und Europa. Die Batteriefabrik in Schweden gilt auch als Gegengewicht für eine riesige Batteriefabrik des US-Elektroautobauers Tesla im Bundesstaat Nevada.

(dsc/sda/afp)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Joe "Ich schlug die Sozialisten" Biden
19.10.2017 21:27registriert Juli 2017
Ist das auch schon "die Antwort" bzw. "das Gegengewicht" für Teslas zukünftige Batteriefabrik in Europa? Oder kann man dann mal auch ohne diese unnötig polarisierenden Kontexten berichten?
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