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Nintendo hängt Sony ab: Switch-Verkäufe gehen durch die Decke

Die neue Konsole: Nintendo Switch (OLED-Modell) erscheint am 8. Oktober.
Die Switch hat sich im Weihnachtsquartal über 10 Millionen Mal verkauft. Bild: Nintendo

Nintendos Konsolen-Verkäufe gehen durch die Decke – über 100 Millionen Switch verkauft

03.02.2022, 18:27
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Nintendo kommt durch die globale Chip-Knappheit besser als seine Konsolen-Rivalen. Im vergangenen Weihnachtsquartal setzte der japanische Videospiele-Spezialist knapp 10.7 Millionen Geräte seiner Konsole Switch ab.

Sony kam in dieser Zeit trotz der hohen Nachfrage nur auf 3.9 Millionen verkaufte Playstation 5.

Auch Nintendo bleibt aber von den Bauteile-Engpässen nicht verschont. Der Konzern musste am Donnerstag erneut seine Absatz-Prognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr senken. Nintendo rechnet nun mit 23 Millionen verkauften Switch-Konsolen - das wäre eine Million weniger als noch vor drei Monaten erwartet. Damals war die Prognose bereits um 1.5 Millionen Geräte gekappt worden. Ohne Chipmangel hätte Nintendo vermutlich bis zu 30 Millionen Switch in einem Jahr verkaufen können.

Auch mit 23 Millionen schlägt sich Nintendo allerdings besser als Sony, wo die Jahresprognose von 14.8 auf 11.5 Millionen Playstation-5-Geräte gekappt wurde. Die Switch ist technisch einfacher als die neue Playstation und Microsofts aktuelle Xbox-Konsolen.

Sie ist aber eine wichtige Grundlage des Nintendo-Geschäfts, weil der Konzern mit mehr Geräten in den Händen der Nutzer auch mehr Spiele verkaufen kann. Die Prognose für den Software-Verkauf hob Nintendo um 20 Millionen auf 220 Millionen Spiele bis Ende des Geschäftsjahres an.

Switch überflügelt Wii

Nach dem Weihnachtsquartal überholte die Switch mit insgesamt 103.5 Millionen abgesetzten Geräten auch den einstigen Bestseller Wii.

Dank günstiger Yen-Wechselkurse hob Nintendo die Geschäftsprognosen für das auslaufende Jahr an und rechnet nun mit 1.65 Billionen Yen (rund 12.7 Mrd Euro) Umsatz und 400 Milliarden Yen (gut 3 Mrd Euro) Gewinn. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sank der Umsatz um sechs Prozent auf 1.3 Billionen Yen und der Gewinn ging um 2.5 Prozent auf 367 Milliarden Yen zurück. (sda/awp/dpa)

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