Mehr als vier Fünftel der Schweizer Bevölkerung (ab 15 Jahren) hat im ersten Quartal 2014 im Internet gesurft. Beinahe alle unter 45-Jährigen nutzten das Internet. Dies hat eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Bundesamtes für Statistik (BFS) ergeben.
Auffallend ist dabei, dass seit der letzten Erhebung im Jahr 2010 insbesondere bei den höheren Altersklassen ein starker Anstieg festzustellen ist. Heute surfen 81 Prozent der 55- bis 65-Jährigen (+12 Prozentpunkte) und 62 Prozent der 65- bis 74-Jährigen (+17 Prozentpunkte).
Während zwischen der Deutschschweiz und der Westschweiz kaum ein Unterschied feststellbar ist (84 Prozent respektive 82 Prozent). Bleibt die Internetnutzung im Tessin weiterhin unterdurchschnittlich (77 Prozent).
Drei Viertel der Internetnutzer halten sich über tagesaktuelle Informationen auf dem Laufenden (+3 Prozentpunkte). Stark angestiegen ist die Nachfrage nach gesundheitsrelevanten Informationen (+11 Prozentpunkte auf 64 Prozent) und zwei Drittel der Nutzer kaufen inzwischen online (+12 Prozentpunkte).
E-Banking ist in den letzten Jahren auf knapp 60 Prozent angewachsen. Fast die Hälfte aller Internetserver informiert sich ausserdem über politische Kampagnen (+11 Prozentpunkte).
Die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken haben in allen Altersklassen stark zugenommen. Inzwischen ist fast die Hälfte der Internetnutzerinnen und -nutzer dort aktiv (+11 Prozentpunkte). Von den Jugendlichen (bis 24 Jahren) sind es erwartungsgemäss über 80 Prozent.
Internet wird zudem aufgrund der technologischen Entwicklung immer häufiger mobil abgefragt. Zwei Drittel der Nutzer gebrauchen inzwischen das Internet ausserhalb von Zuhause oder des Arbeitsplatzes. 2010 betrug der Anteil noch 43 Prozent.
Die Smartphones haben dabei die Laptops als bevorzugtes Medium zum Surfen verdrängt. 95 Prozent der Nutzer von mobilem Internet verwenden heute ein Mobiltelefon zum Surfen.
(whr/sda)