Photovoltaik nicht nur auf Dächern und Fassaden sondern auch an Zäunen: Der Flughafen Zürich hat an einem nicht mehr genutzten, freistehenden Sicherheitszaun neben der Heizzentrale eine erste Testanlage installiert.
Ein wichtiger Bestandteil des Ziels des Unternehmens, bis 2024 netto null unternehmenseigene Treibhausgasemissionen zu erreichen, sei der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, schreibt die Flughafenbetreiberin in einer Medienmitteilung vom Donnerstag.
Neben klassischen Solarpanels auf Dächern und an Fassaden teste der Flughafen deshalb nun auch Solarzäune. Diese senkrecht stehenden Photovoltaik-Panels böten zahlreiche Vorteile. Unter anderem ermöglichten sie eine beidseitige Stromproduktion, wodurch ein Mehrertrag von 10 bis 30 Prozent gegenüber herkömmlichen horizontalen Anlagen erzielt werden könne.
Die Stromerzeugung erfolge ausserdem gleichmässiger über den Tag verteilt, schreibt der Flughafen. Gleichzeitig könnten die Panels als Zaun dienen und damit zwei Funktionen erfüllen.
Die Testphase dauert mindestens ein Jahr, um alle Jahreszeiten abbilden zu können. Es soll auch geprüft werden, ob diese Technologie für weitere Standorte infrage komme, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Beispielsweise bei Parkplätzen.
Laut Mitteilung sind derzeit auf zwölf Flughafen-Gebäuden PV-Anlagen in Betrieb, unter anderem auf dem Dock E und dem Dach des Kongresszentrums Circle.
Eine erste Machbarkeitsanalyse habe ergeben, dass 40 Dachflächen, darunter verschiedene Ersatzneubauten, für weitere Solar-Anlagen geeignet sein könnten.
(dsc/sda)