17.11.2020, 08:0517.11.2020, 08:53
Unter dem Druck von US-Sanktionen hat der chinesische Telekomriese Huawei seine Smartphone-Marke Honor verkauft und damit unabhängig gemacht. Ein Konsortium aus 30 Geschäftspartnern übernimmt das Unternehmen, wie Huawei am Dienstag mitteilte. Damit haben sich die inoffiziellen Berichte von vergangener Woche bewahrheitet.
Über die Höhe der Transaktion wurden keine Angaben gemacht. Doch schätzen Experten den Wert von Honor nach Medienberichten auf rund 100 Milliarden Yuan, umgerechnet 13.9 Milliarden Schweizer Franken.
Werbung für die Billigmarke in Peking.archivBild: keystone
70 Millionen Handys pro Jahr
«Huaweis Konsumentengeschäft steht seit Neuestem unter massivem Druck», teilte der Konzern unter Hinweis auf die US-Sanktionen mit. «Der Grund ist, dass technische Elemente, die für unser Smartphone-Geschäft nötig sind, auf Dauer nicht verfügbar sind.»
Aus diesem Grund verkaufe Huawei das Unternehmen an das Konsortium Shenzhen Zhixin New Information Technology, um den Honor-Händlern und Zulieferern zu helfen, «durch diese schwierigen Zeiten zu kommen».
Honor verkauft rund 70 Millionen Smartphones im Jahr. Die Marke hatte im dritten Quartal einen Anteil am chinesischen Markt von rund 15 Prozent, wie die «South China Morning Post» berichtete.
(sda/awp/dpa)
Ende 2019 berichtete T-Online:
Teuer versus billig: Huawei Mate 8 und Honor 5X im Test
1 / 16
Teuer versus billig: Huawei Mate 8 und Honor 5X im Test
Huawei Mate 8 (l.) und Honor 5X: Die beiden Smartphones stammen vom selben Hersteller, werden offenbar von denselben Ingenieuren entwickelt und tragen ähnliche Software in sich. Trotzdem gibt es einen enormen Preisunterschied. Ob der gerechtfertigt ist?
quelle: spiegel online
Wie es aussieht, wenn du deinen Geschmackssinn wegen Covid verlierst
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Caroline Ellison, die als einstige Vertraute massgeblich zur Verurteilung des Kryptowährungs-Unternehmers Sam Bankman-Fried beigetragen hatte, muss für zwei Jahre ins Gefängnis.
Ellison hatte gehofft, durch Hilfe für die Ermittler einer solchen Strafe zu entgehen. Doch aus Sicht des Richters Lewis Kaplan wäre nur eine Bewährungsstrafe nicht abschreckend genug für andere gewesen. Bankman-Fried, der Gründer und Chef der zusammengebrochenen Digitalwährungs-Börse FTX, wurde im Frühjahr zu 25 Jahren Haft wegen Betrugs verurteilt. Er ging in Berufung dagegen.