Gegen den chinesischen Handy-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei Technologies sind in den USA neue Ermittlungen eingeleitet worden. Dem Konzern werde vorgeworfen, über Jahre hinweg geistiges Eigentum von Einzelpersonen und Unternehmen gestohlen zu haben.
Dies berichtete das «Wall Street Journal» am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Auch soll Huawei gezielt Mitarbeiter von Konkurrenten abgeworben haben. Die Ermittlungen dürften damit über die bereits laufenden Untersuchungen hinausgehen, so die Zeitung weiter.
Das US-Justizministerium beschuldigt das Unternehmen, gegen Iran-Sanktionen verstossen zu haben.
Doch auch US-Präsident Donald Trump geht im Handelsstreit mit China gegen den Netzwerkausrüster vor. Er fürchtet nach eigenen Angaben, dass Huawei-Technik der chinesischen Regierung zur Spionage dienen könnte. Der Konzern weist dies zurück.
Die Staatsanwaltschaft in New York lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht des «Wall Street Journal» ab. Bei Huawei war zudem für eine Reaktion zunächst niemand zu erreichen.
(dsc/sda/reu)