Die Corona-Pandemie hat nicht nur weltweit die Bevölkerung fest im Griff: Auch zahlreiche Industriezweige sind von den Folgen schwer getroffen – darunter insbesondere alle, die von Halbleitern abhängig sind. Dazu gehört natürlich auch der koreanische Elektronik-Riese Samsung.
Laut Bloomberg erklärte Samsungs Chef der Handy-Sparte, DongJin (DJ) Koh, beim jährlichen Anteilseignertreffen, dass es ein «ernsthaftes Ungleichgewicht» zwischen Versorgung und Nachfrage bei Halbleitern gäbe.
Erst in der vergangenen Woche hatte bereits Qualcomm angekündigt, nicht ausreichend Smartphone-Prozessoren liefern zu können. Sie werden teilweise auch in Samsungs Flaggschiffsmartphones der Galaxy-S- und der Galaxy- Note -Serie verbaut.
Laut Koh könnte die Veröffentlichung eines zweiten High-End-Smartphones in diesem Jahr eine zu grosse Belastung darstellen. Zu Jahresbeginn hatte Samsung bereits das Galaxy S21 vorgestellt. Man ziele deshalb darauf ab, im kommenden Jahr ein Galaxy Note zu veröffentlichen.
Damit tritt Koh immerhin den Gerüchten entgegen, dass das Galaxy Note insgesamt abgeschafft werden könnte. Diese Vermutung war laut geworden, weil in diesem Jahr erstmals auch das Galaxy S21 Ultra Samsungs Stylus S-Pen unterstützt. Bis dahin war das ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Galaxy Note Serie.
Ob Smartphone-Serien eingestellt werden müssen, ist bislang unklar, zumal noch weitere Top-Geräte wie die Falthandys Galaxy Flip oder Galaxy Fold erwartet werden. Sie werden allerdings in so geringer Stückzahl verkauft, dass sie von den Lieferschwierigkeiten nicht betroffen sein sollten.
(jnm/t-online)