Digital
Wirtschaft

Greta Thunberg knöpft sich Welt-Elite vor – dann bricht der Stream ab

Die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg nahm am Donnerstag kein Blatt vor den Mund. Doch dann wurde ihre online übertragene Rede plötzlich unterbrochen.
Die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg nahm am Donnerstag kein Blatt vor den Mund. Doch dann wurde ihre online übertragene Rede plötzlich unterbrochen.screenshot: twitter

Greta Thunberg hält flammende Klimaschutz-Rede – dann bricht plötzlich der Stream ab

01.07.2021, 15:51
Mehr «Digital»

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat am Donnerstag die Staats- und Regierungschefs der Welt beschuldigt, nur so zu tun, als ob sie etwas fürs Klima unternehmen würden.

Ihre Rede wurde auf dem von Arnold Schwarzenegger organisierten Austrian World Summit (AWS) live übertragen. Die junge Schwedin attackierte die Mächtigen der Welt frontal und warf ihnen vor, «mit unserer Zukunft zu spielen».

Gretas flammende Rede

Die Mächtigen versuchten, die normalen Menschen davon zu überzeugen, dass man sich um die Dinge – sprich: den Klimaschutz – kümmere, sagte Greta. Doch sei die «Kluft zwischen Rhetorik und Realität» noch nie so gross gewesen.

«Junge Menschen auf dem ganzen Planeten glauben nicht länger Ihre Lügen!»
Greta Thunberg, an die Adresse der Staats- und Regierungschefs gerichtet

Die Klimaaktivistin warf den Regierungen ausserdem vor, Klimaproteste illegal zu machen, wenn sie «zu laut werden». Und sie warnte, dass 2021 das Jahr mit dem zweithöchsten CO2-Emissionsanstieg aller Zeiten werde. Thunberg bestand darauf, dass man in einer Krise nicht langsam handeln könne, da sie als «Notfall» behandelt werden müsse.

Die Reaktionen

Die jäh unterbrochene Rednerin nahm es mit Humor. Offenbar sei «der Link abgeschnitten» worden, twitterte Greta kurz darauf. Und: «Ich hoffe, es war nicht etwas, das ich gesagt habe» – gefolgt von einem Lach-Smiley.

Bild
screenshot: twitter
«Wir leben in einer Realität, in der Weltpolitiker Greta Thunberg einladen, auf einem Weltklimagipfel zu sprechen, aber wenn sie die Wahrheit sagt, schneiden sie ihr das Wort ab?»
Twitter-Nutzerin

(dsc)

Klimaaktivistin Greta Thunberg teilt aus

Video: srf/Roberto Krone
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Faktencheck: Die 9 beliebtesten Aussagen der Klimaskeptiker
1 / 12
Faktencheck: Die 9 beliebtesten Aussagen der Klimaskeptiker
Wir unterziehen 9 beliebte Aussagen von Klimaskeptikern dem Faktencheck. Ausführlichere Antworten und Quellen findest du hier.
quelle: epa / christos bletsos
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Klimabewegung ruft zu zivilem Ungehorsam auf
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Peter Vogel
01.07.2021 16:47registriert Juni 2020
Hehehe. Genau darum nimmt man solche Reden vorher auf und stellt sie als Ganzes online. Recht hat sie jedenfalls.
5434
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gustav.s
01.07.2021 17:53registriert September 2015
Junge Menschen auf dem ganzen Planeten glauben nicht länger Ihre Lügen? Ob sies glauben oder nicht, diejenigen die bereit sind etwas zurück zustecken, sind gerade bei der Jugend eine Minderheit. Zeigen auch Auswertungen der letzten Abstimmung in der Schweiz.
Ist ja auch verständlich, dass vor allem die Alten nicht unbedingt fliegen wollen, dafür regional einkaufen und nicht jeden Sch… gleich oder überhaupt haben wollen. Sie haben ja immer so gelebt.
Die Jungen wollen halt leben wie es ihnen die Werbung und ihre Eltern bis ca 55 vorgemacht haben.
3725
Melden
Zum Kommentar
12
Skyguide führt Pannen auf technische Innovationen zurück
Der Chef der Flugsicherungsfirma Skyguide, Alex Bristol, hat die jüngste Häufung von Pannen auf neue technische Innovationen zurückgeführt. Bei deren Lancierung liessen sich solche Vorfälle nie ausschliessen, wie Bristol in einem Interview sagte.

Bristol betonte mehrfach, dass die Sicherheit immer gewährleistet war und ist. Die Häufung der Vorfälle lasse sich nicht leugnen, sagte der Skyguide-Chef im am Donnerstag publizierten Interview mit CH Media. Er kündigte eine externe Untersuchung an.

Zur Story