Die Schweizer Game-Industrie ist von der Covid-19-Pandemie in einem dummen Moment erwischt worden. Statt auf internationalen Messen Investoren und Verlage für die entwickelten Spiele zu finden, war sie ins Homeoffice verbannt. Sie fürchtet, gegen die grossen globalen Player den internationalen Anschluss zu verlieren und fordert Hilfe vom Bund.
Obwohl die Schweizer Game-Branche regelmässig internationale Preise erhält, fristet sie in der offiziellen Schweiz eher ein Stiefkind-Dasein, wie es in einem offenen Brief an den Bundesrat vom Donnerstag heisst.
Der Bund müsse nun mit einer punktuellen Spitzenförderung den Game-Entwicklern beim Überleben helfen. Zugleich soll er sich beim Sprung auf eine andere Ebene globaler Konkurrenzfähigkeit unterstützen.
Zu den Schweizer Firmen, die den offenen Brief an den Bundesrat unterzeichnet haben, gehören die bekannten Game-Entwickler Blindflug Studios AG, Koboltgames und zahlreiche weitere aus verschiedenen Landesteilen. Über die Website operationlevelup.ch können Internet-Nutzerinnen und -Nutzer das Anliegen ihrerseits unterstützen.
Es muss sich etwas ändern mit der Wertschätzung von Games seitens der Politik. Ich habe mit absurdem persönlichen Risiko irgendwie Mundaun gemacht. Die internationale Resonanz war enorm für ein so uriges Ding.
— Michel Ziegler (@dasmirts) July 22, 2021
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Die Game-Industrie setzt nach Angaben der Branchenvertreter weltweit über 160 Milliarden Dollar im Jahr um.
(dsc/sda)