Der Entscheid gilt laut britischem Digitalminister ab September 2021.
30.11.2020, 06:4230.11.2020, 07:52
Die britische Regierung macht mit dem Verbot des chinesischen Technologieausrüsters Huawei ernst. Nach September 2021 dürfen wegen Sicherheitsbedenken keine Hardware-Komponenten des Techkonzerns beim Ausbau des schnellen 5G-Mobilfunknetzes verwendet werden.
«Ich gehe einen klaren Weg für die vollständige Entfernung von Anbietern mit hohem Risiko aus unseren 5G-Netzen», sagte Digitalminister Oliver Dowden.
Nach dem Wegfall von Huawei soll nun mit einer Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen NEC, der Einrichtung neuer Forschungseinrichtungen und einer anfänglichen Investition von rund 250 Millionen Pfund der Ausbau sichergestellt werden, sagte Dowden weiter.
Bis 2027 alles entfernen
Als erstes Land in Europa hatte die Regierung in London beschlossen, dass Huawei-Technologie bis 2027 aus dem britischen 5G-Netz entfernt werden müsse.
Auch die USA, deren Geheimdienste eng mit den britischen Geheimdiensten kooperieren, schätzen Huawei als Sicherheitsrisiko ein. Die US-Regierung vermutet, dass Kundendaten zu Spionagezwecken missbraucht werden.
Das private chinesische Unternehmen, das als staatsnah gilt, hatte solche Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Quellen:
(dsc/sda/reuters)
Fair produzierte Handys und Laptops – von Apple bis Huawei
1 / 19
Fair produzierte Handys und Laptops – von Apple bis Huawei
Wie verhalten sich die zehn Firmen mit dem grössten Schweizer Marktanteil
an mobilen Geräten und Computern – Acer, Apple, Asus, Dell, HP, HTC,
Huawei, Lenovo, Samsung, Sony – bezüglich Arbeitsrechten, Konfliktmineralien
und Umwelt?
quelle: epa/epa / roman pilipey
Skaten im Rollstuhl geht nicht? Doch! Dieser Typ beweist's und wird von Tony Hawk entdeckt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Elektronische Patientendossiers, DNA-Analysen und sogar Social Media: Bei der Suche nach neuen Medikamenten könnten solche Daten eine wichtige Rolle spielen. Ein Allheilmittel sind sie allerdings nicht.
Die moderne Medizin ist ohne den Zufall nicht denkbar. Als der Brite Alexander Fleming 1928 das lebensrettende Penicillin entdeckte, kam ihm seine Zerstreutheit zu Hilfe. Er war in die Sommerferien gefahren und hatte einige Petrischalen mit Bakterienkulturen liegen gelassen. Nach seiner Rückkehr ins Londoner St. Mary's Hospital staunte er: In einigen Schalen hatte sich ein grüner Schimmelpilz gebildet, der Bakterien zerstörte. Es handelte sich um Penicillin. Mit dieser Entdeckung war das Zeitalter der Antibiotika eingeläutet. Penicillin & Co. retten seither jedes Jahr Millionen von Menschenleben.