Die britische Regierung macht mit dem Verbot des chinesischen Technologieausrüsters Huawei ernst. Nach September 2021 dürfen wegen Sicherheitsbedenken keine Hardware-Komponenten des Techkonzerns beim Ausbau des schnellen 5G-Mobilfunknetzes verwendet werden.
«Ich gehe einen klaren Weg für die vollständige Entfernung von Anbietern mit hohem Risiko aus unseren 5G-Netzen», sagte Digitalminister Oliver Dowden.
Nach dem Wegfall von Huawei soll nun mit einer Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen NEC, der Einrichtung neuer Forschungseinrichtungen und einer anfänglichen Investition von rund 250 Millionen Pfund der Ausbau sichergestellt werden, sagte Dowden weiter.
Als erstes Land in Europa hatte die Regierung in London beschlossen, dass Huawei-Technologie bis 2027 aus dem britischen 5G-Netz entfernt werden müsse.
Auch die USA, deren Geheimdienste eng mit den britischen Geheimdiensten kooperieren, schätzen Huawei als Sicherheitsrisiko ein. Die US-Regierung vermutet, dass Kundendaten zu Spionagezwecken missbraucht werden.
Das private chinesische Unternehmen, das als staatsnah gilt, hatte solche Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Quellen:
(dsc/sda/reuters)