Kommt das Satzzeichen eigentlich vor oder nach dem Emoji?
Mit dieser weltbewegenden Frage hat sich ein Twitter-User an die höchste sprachliche Instanz im deutschen Sprachraum gewendet.
Und erhielt prompt Antwort:
Unsere Redaktion empfiehlt, Emojis bei vollständigen Sätzen nach dem Satzzeichen zu platzieren. 🙃🙂😎 https://t.co/fZPqH7MhUk
— Duden (@Dudenverlag) 23. April 2018
Die Reaktionen liessen nicht auf sich warten:
Verdammt. Ich habe das Emoji immer anstelle des Satzzeichens verwendet(.) 😲
— Claus R. Kullak (@ClausKullak) 24. April 2018
Es wird Unverständnis geäussert:
Liebe Dudenredaktion, diese Einschätzung kann ich nicht nachvollziehen. „Herzlichen Glückwunsch 🎉 zum Doktorhut 👩🏼🎓 !“ und „Ich wünsche baldige Genesung 🤕👍 .“ brauchen die Emojis im Satz & nicht hinter dem Punkt. Auch „Die 🌷 erblühen in der 🌞.“
— Eva Welskop-Deffaa (@NYwelskop) 24. April 2018
Prompt meldeten sich auch die Emoji-Hasser zu Wort:
Ui. Endlich Sicherheit.
— Kathrin Köcher (@Kakoecher) 23. April 2018
Ist sicher frech wenn ich empfehle, das ab 18 Jahren generell bleiben zu lassen?
Wenn das Konrad Duden († 1911) wüsste ...
Konrad Duden würde sagen kleine runde gelbe Gesichter gehören nicht zur deutschen Sprache, nicht wahr @Dudenverlag ? "Schreib, wie du sprichst" war sein Grundsatz.https://t.co/zJM1WuLuPu
— Jochen Fromm (@JochenFromm) 24. April 2018
Ein anderer Twitter-User weist darauf hin, dass Emojis Satzzeichen ersetzen können. Wobei: In diesem Beispiel sieht es grad ziemlich merkwürdig aus, ohne Fragezeichen 😱
Würde meinen, dass einige Emojis Satzzeichen sogar ersetzen können 😏 Ob ich damit wohl auch in Arbeitsmails durch käme 🤔
— Franz P. Handermann (@RDT_Franz) 23. April 2018
PS: Was die korrekte Schreibweise betrifft: Es heisst «ein Emoji» und «viele Emojis», mit S am Schluss, meint der Duden. 😉