Nach der Veröffentlichung des Covers vom Modemagazin Vanity Fair taten sich Fernsehstationen, Blogs und Nachrichtenportale schwer, Caitlyn Jenner korrekt als eine Sie zu bezeichnen. Darum entwickelte die Washington-Post-Journalistin Caitlin Dewey einen automatisierten Twitter-Account, der sich des Problems annimmt.
.@CBSThisMorning Breeepbeep! It's she, not he.
— She not he (@she_not_he) June 2, 2015
.@tsp0897 Click, whirrrrrr. It's she, not he.
— She not he (@she_not_he) June 1, 2015
Unter @she_not_he generiert der Bot automatisch eine Antwort, wenn jemand von Caitlyn fälschlicherweise in der männlichen Form schreibt. Dafür durchsucht das automatisierte Programm Tweets nach den Begriffen «Jenner» und «He». Sobald ein passender Beitrag gefunden wurde, wird ein Korrekturhinweis verschickt.
Der Twitter-Account zählt mittlerweile fast 2000 Anhänger und hat bereits über 2400 Tweets versandt. Die Reaktionen der Empfänger fällt dabei ganz unterschiedlich aus. Die Journalistin Dewey teilt die Betroffenen in vier Gruppen auf.
@she_not_he @K_Niemietz @inteus89 This bot is rubbish. Awful lot of its tweets are wrong.
— Matt Provost (@m2provost) June 3, 2015
GREAT JOB WITH THE @she_not_he BOT! @caitlindewey @andrewmcgill are the ones responsible! 👍🏻👏🏻
— PhoenixThis (@PhoenixThis) June 3, 2015
Bruce Jenner is a man with a mental disorder. He he he he he. #comegetmeshe_not_he @she_not_he
— BigBlue4Life (@Eli10NYGiants) June 3, 2015
@she_not_he corrected it in my next tweet. Sorry!
— Haley wright (@Haley_Wright) June 1, 2015
Besonders die letztgenannte Gruppe macht Dewey Freude. «Unsere Online-Dialoge sind so giftig und angriffslustig geworden, dass es selten ist, dass man jemandes Ansicht ändern, sich in der Mitte treffen oder jemandem zustimmen kann.» Dewey ist sich im Klaren, dass die Einsichtigen eine kleine Gruppe darstellen. Dennoch bestehe Hoffnung, dass im Internet immer noch Dialoge mit Respekt geführt werden könnten.