Während der allgemeine Drogenkonsum stabil geblieben sei, gebe es einen deutlichen Anstieg bei der sichergestellten Menge an Amphetaminen und der Zahl entsprechender Drogen-Labore vor allem in Nordamerika, heisst es in dem am Donnerstag vorgestellten Report.
Damit waren diese hinter Cannabis die am zweithäufigsten konsumierte Rauschmittelart. Das Ausmass der weltweiten Produktion ist jedoch schwer abzuschätzen, wie die UNO-Behörde für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) einräumte.
Die Hälfte davon in den USA. Die Bekämpfung gestalte sich aber schwierig, weil Hersteller zunehmend neue Grundstoffe und Bestandteile der künstlichen Drogen einzeln schmuggelten.
Mitte 2012 gab es noch 251 dieser psychoaktiven Drogen. Die Produzenten dieser Rauschmittel, die oftmals als Alltagsprodukte wie Badesalz oder Düngemittel über das Internet vermarktet werden, arbeiteten oft in einer rechtlichen Grauzone. International kontrolliert und verboten sind 234 Drogen.
Im Vergleich zum Vorjahr blieb die angenommene Zahl damit relativ konstant.
Diese Zahl ging deutlich zurück, denn im Vorjahr waren es 211'000.
Dieser drastische Anstieg der Opiumproduktion ist laut UNO ein Rückschlag. Das Hauptlieferland für Opium, Grundstoff für Heroin, habe seine Anbauflächen im vergangenen Jahr um 36 Prozent auf 209'000 Hektar ausgeweitet.
Die Verfügbarkeit von Kokain ging laut UNO zurück, denn dies ist der niedrigste Stand seit der Erhebung im Jahr 1990. Die gesamte Kokainproduktion konzentriere sich dabei praktisch auf drei südamerikanische Länder: Bolivien, Peru und Kolumbien.
In Nordamerika aber auch in Mittel- und Westeuropa sank der Verbrauch.
Dieser Verbrauch ging am stärksten zurück und zwar um drei Prozent.
Auch diese Zahl ging leicht zurück. (lhr)
Quelle: SDA/DPA