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Im Jahr 2013 starben 183'000 Menschen an den Folgen von Drogenkonsum

Der Bericht zum Drogenkonsum und -anbau der UNO ist da.
Der Bericht zum Drogenkonsum und -anbau der UNO ist da.Bild: Shutterstock
UNO-WELTDROGENBERICHT

Im Jahr 2013 starben 183'000 Menschen an den Folgen von Drogenkonsum

Die UNO warnt vor der zunehmenden Ausbreitung synthetischer Drogen. Die Herstellung von Amphetaminen, zu denen auch das Rauschmittel Crystal Meth gehört, nehme weltweit zu, heisst es im Weltdrogenbericht 2014.
26.06.2014, 13:4126.06.2014, 13:52
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Während der allgemeine Drogenkonsum stabil geblieben sei, gebe es einen deutlichen Anstieg bei der sichergestellten Menge an Amphetaminen und der Zahl entsprechender Drogen-Labore vor allem in Nordamerika, heisst es in dem am Donnerstag vorgestellten Report.

34,4 Millionen Menschen konsumierten 2012 Amphetamine 

Damit waren diese hinter Cannabis die am zweithäufigsten konsumierte Rauschmittelart. Das Ausmass der weltweiten Produktion ist jedoch schwer abzuschätzen, wie die UNO-Behörde für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) einräumte.

144 Tonnen Amphetamine sichergestellt

Die Hälfte davon in den USA. Die Bekämpfung gestalte sich aber schwierig, weil Hersteller zunehmend neue Grundstoffe und Bestandteile der künstlichen Drogen einzeln schmuggelten.

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Bild: STADTPOLIZEI ZUERICH

348 verschiedene Designerdrogen seit Dezember 2013

Mitte 2012 gab es noch 251 dieser psychoaktiven Drogen. Die Produzenten dieser Rauschmittel, die oftmals als Alltagsprodukte wie Badesalz oder Düngemittel über das Internet vermarktet werden, arbeiteten oft in einer rechtlichen Grauzone. International kontrolliert und verboten sind 234 Drogen.

243 Millionen Menschen konsumierten mindestens einmal

Im Vergleich zum Vorjahr blieb die angenommene Zahl damit relativ konstant.

183'000 Menschen starben 2012 an den Folgen des Drogenkonsums

Diese Zahl ging deutlich zurück, denn im Vorjahr waren es 211'000.

80% des Opiums kommt aus Afghanistan

Dieser drastische Anstieg der Opiumproduktion ist laut UNO ein Rückschlag. Das Hauptlieferland für Opium, Grundstoff für Heroin, habe seine Anbauflächen im vergangenen Jahr um 36 Prozent auf 209'000 Hektar ausgeweitet.

Opium-Farmer aus Afghanistan.
Opium-Farmer aus Afghanistan.Bild: Nisar Ahmad/AP/KEYSTONE

1337 Quadratkilometer für den Kokainanbau

Die Verfügbarkeit von Kokain ging laut UNO zurück, denn dies ist der niedrigste Stand seit der Erhebung im Jahr 1990. Die gesamte Kokainproduktion konzentriere sich dabei praktisch auf drei südamerikanische Länder: Bolivien, Peru und Kolumbien.

2012 wurde von 17,2 Millionen Menschen Kokain konsumiert

In Nordamerika aber auch in Mittel- und Westeuropa sank der Verbrauch.

18,8 Millionen konsumierten Ecstasy

Dieser Verbrauch ging am stärksten zurück und zwar um drei Prozent.

178 Millionen konsumierten 2012 Cannabis

Auch diese Zahl ging leicht zurück. (lhr)

Quelle: SDA/DPA

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