Mit dieser Liste bluffen Sie sich durch jede Eurovisions-Diskussion
Ha! Die Schweiz ist im Finale! Wahnsinn, nicht? Und das mit einem Song, der ganz ordentlich ist. Zumal nicht nur die grossen Fünf am Samstag auf Sebalter warten, sondern allein in diesem zweiten Halbfinal schon starke Konkurrenz zu sehen war. Aber kommen wir zur Sache: Lassen wir das zweite Halbfinale Revue passieren!
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Malta
Oder: Mumford and Sucks
Performer: Firelight
Song: «Coming Home»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Nein
Lichtshow-Wahnsinn: Nein
Dafür: Digitaler Moosboden.
Im Finale: Ja
Israel
Hoppla. Die erste – *flüster* – «Powerfrau» des Abends. Oder anders ausgedrückt: Mit der will man keine Lämpen.
Performer: Mei Finegold
Song: «Same Heart»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Ja
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Beste Songzeile: «And it's time for me to clean up your mess»
Im Finale: Leider nein.
Norwegen
Der erste Jammersack des Abends.
Performer: Carl Espen
Song: «Silent Storm»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Ja, weil Ballade
Windmaschine: Nein
Tanz: Nein
Im Finale: Ja
Georgien
Drei Songs in einem. Mindestens drei Songs. Dazu kommt Gejodel, Jazz-Folk-Prog-Rock-Instrumentalsequenzen. Und ein Fallschirm. Nicht, dass uns letzterer beeindrucken würde nach dem Mann im Hamster-Rad im ersten Halbfinal!
Performer: The Shin and Mariko
Song: «Three Minutes to Earth»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Nein
Dafür: Ein Fallschirmspringer mit Reisekoffer-Schlagzeug.
Im Finale: Nein. Wie auch?
Polen
Drei Nüsse für Aschenbrödel als 70er-Softsexfilm.
Performer: Donatan & Cleo
Song: «We Are Slavic»
Feuereffekte: Nein, aber Brüste
Bühnennebel: Nein, aber Brüste
Windmaschine: Nein, aber Brüste
Tanz: Nein, aber Brüste
Und: Panslawischer Chauvinismus.
Im Finale: Ja
Österreich
Mehr Kardashian als Khloe. Mehr Bond als James. Mehr Bart als Sebalter. The Wurst is yet to come!
Performer: Conchita Wurst
Song: «Rise Like a Phoenix»
Feuereffekte: Ja
Bühnennebel: Ja
Windmaschine: Ja
Tanz: Nein
Lichtshow: Und wie.
Und: Mann, ist die gut! (Die? Der? Das? Egal: super Sache!)
Im Finale: Ja!
Litauen
Nervöses Herumgehüpfe, das nach der Conchita-Performance niemand mehr interessierte, da konnte die Sängerin noch so lange «Attention!» schreien.
Performer: Vilija Matačiūnaitė
Song: «Attention»
Feuereffekte: Weiss nicht
Bühnennebel: Keine Ahnung
Windmaschine: Vielleicht
Tanz: womöglich
Und: Vilija hat uns einen Kuss geschickt
Im Finale: Nein.
Finnland
Frisuren-Indie-Pop, der vor zehn Jahren extrem innovativ gewesen wäre.
Performer: Softengine
Song: «Something Better»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Keine Ahnung. Vor lauter Strobo-Lichtshow sah man nichts.
Tanz: Nein
Lichtshow-Wahnsinn: Oh ja
Und: Hübsche Jungs. Zielgruppengerecht (Girlies, Grosis, Gays)
Im Finale: Ja
Irland
Nach der Jedward-Katastrophe wollten uns die Iren an alles Gute und Schöne erinnern, das die grüne Insel zu bieten hat. Sprich: Riverdance, keltische Stirnbänder, jenes komische Handtrommel-Ding und ein gehöriges Dekolleté bei der Leadsängerin.
Performer: Can-Linn feat. Casey Smith
Song: «Heartbeat»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Und wie
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Und: Trotz keltischer Geige und fragwürdigen Riverdance-Boys war der Song am Ende nur der übliche Europop-Stampfer.
Im Finale: Nein
Weissrussland
Mit dieser Robin-Thicke-Kopie liefert Weissrussland Resteuropa einen weiteren Grund, es links liegen zu lassen.
Performer: Teo
Song: «Cheesecake»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Ja
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Und: Ironiefreies Rumgemackere auf der Bühne.
Im Finale: Ja, leider
Mazedonien
Öh, wie hiess sie noch? Yazz! Genau! So hiess die leicht nervige englische Dancepop-Sängerin der Achtzigerjahre. 25 Jahre später taucht sie wieder auf der Eurovisions-Bühne auf.
Performer: Tijana
Song: «To the Sky»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Ja
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Im Finale: Nein
Switzerland
Mumford and ... ach, lassen wir das. Aber hey, die Performance war erstaunlich frisch und lüpfig. Aber wie gesagt: Er ist «wet and dirty».
Performer: Sebalter
Song: «Hunter of Stars»
Feuereffekte: Ja
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Sicher nicht
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Und: Der Eurovisions-Blog Popbitch beschrieb den Song als «This is what Satan would choose to play to welcome sinner into hell.»
Im Finale: Ja
Griechenland
Der Möchtegern-Magaluf-Sommerhit. Mit Trampolin.
Performer: Freaky Fortune feat. Riskykidd
Song: «Rise Up»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Jein. Wie soll man das nennen?
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Und: Ein Trampolin!
Im Finale: Ja
Slowenia
Okay, plötzlich nervt Sebalters Gepfeife gar nicht so sehr, denn: Slowenien fährt die Querflöten spielende Kate Bush auf!
Performer: Tinkara Kovac
Song: «Round and Round»
Feuereffekte: Nein
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Nein
Tanz: Nein
Lichtshow-Wahnsinn: Big time
Und: Querflöte hin oder her – der Song ist klassisches ESC-Futter
Im Finale: Ja
Rumänien
Der transsilvanische DJ Bobo (mit besserer Stimme als Rene Baumann – logo) im Duett mit Catherine-Zeta-Jones-Verschnitt auf Selbstbräuner. Das kreisrunde Piano ist klassisches ESC-Bühnenrequisit.
Performer: Paula Seling and Ovi
Song: «Miracle»
Feuereffekte: Ja
Bühnennebel: Nein
Windmaschine: Ja
Tanz: Nein
Lichtshow-Wahnsinn: Ja
Und: Swedish House Mafia lässt grüssen
Im Finale: Ja