Ein schiffbrüchiger Fischer hat vor der Küste von Hawaii zwölf Tage in einem kleinen Segelboot überlebt. Wie der Sender CNN am Mittwoch berichtete, wurde der 67-jährige Mann am Dienstag rund 100 Kilometer südlich von Honolulu von einem US-Marineschiff entdeckt.
Am 27. November hatte Ron Ingraham einen Notruf abgesetzt. Die Suche der Küstenwache mit Booten und aus der Luft war zunächst ohne Erfolg geblieben, Anfang Dezember wurde die Suchaktion eingestellt. Nun führte ein weiterer Notruf am Dienstag zu seiner Rettung.
Ein Marineschiff in der Nähe eilte zur Stelle. Er sei schwach, hungrig und durstig gewesen, hiess es. Er habe kein Wasser mehr gehabt, aber weiter Fische gefangen und sich damit Nahrung und Flüssigkeit verschafft, erzählte Ingraham laut CNN. Das acht Meter lange Segelboot war in einem Sturm von hohen Wellen beschädigt worden.
Sein Sohn im US-Staat Missouri sagte dem Sender, dass er bis zuletzt an die Rettung seines Vaters geglaubt habe. Dieser sei ein zäher Mann, der das Meer liebe. «Ich bin mir sicher, dass er gleich wieder fischen geht, sobald er sich erholt hat», erzählte Zakary Ingraham in einem Telefoninterview. (kad/sda/dpa)